Ferber
Ferber (Variante von → Färber) ist ein deutscher Familienname und ursprünglich ein Berufsname zu mittelhochdeutsch verwære, verber „Färber“, auch „Maler“.
Nachdem die verschiedenfarbigen Stoffe aus Flandern und Italien Eingang in den deutschen Markt gefunden hatten, entsprachen naturfarbige Grautücher oder mit Waid blau gefärbte Stoffe nicht mehr den verfeinerten Ansprüchen. So setzte im 13. Jahrhundert ein bedeutender Zuzug flandrischer Färber über die anderen Gebiete Deutschlands ein. Im Jahre 1332 ist in Nürnberg ein hanse verber bezeugt.
Bekannte Namensträger
- Carl Christian Friedrich von Ferber (1761–1838), deutscher Diplomat, Jurist und Schriftsteller
- Eberhard von Ferber (1463–1529), deutscher Gesandter; Bürgermeister von Danzig
- Erwin Ferber (1885–1976), deutscher Chemiker
- Friedrich Wilhelm von Ferber (1732–1800), kursächsischer Staatsmann, Hof-und Justizrat
- Heinrich Ferber (1832–1895), deutscher Verwaltungsangestellter, Archivar und Regionalhistoriker
- Heinrich Ludwig Ferber (1813–1882), Bürgermeister von Gießen
- Johann Ferber (1674–1753), deutscher Pädagoge
- Johann Jakob Ferber (1743–1790), deutscher Geo- und Montanwissenschaftler
- Josef Ferber (1874–1951), deutscher Architekt
- Karl Adolph Ferber (1663–1737), Bürgermeister von Danzig
- Konstantin Ferber (1520–1588), Bürgermeister von Danzig
- Markus Ferber (geb. 1965), deutscher Elektro-Ingenieur und BRD-Politiker (CSU)
- Mauritius Ferber (1471–1537), deutscher Bischof von Ermland
- Moritz Rudolph Ferber (1805–1875), deutscher Kaufmann und Mineraloge
- Otto Ferber (1821– ?), deutscher Offizier und Schriftsteller
- Rudolph Ferber (1805–1875), deutscher Textilwarenfabrikant und Mineraloge
- Walther Münch-Ferber (1850–1931), deutscher Unternehmer (Textilfabrikant) und Mitglied des Reichstags
Namensverteilung auf dem Gebiet der BRD
Relative Verteilung des Familiennamens Ferber (im Jahre 2002 insgesamt 1356 Einträge)
Absolute Verteilung des Familiennamens Ferber
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