Ford, Harrison
Harrison Ford (geb. 13. Juli 1942 in Chikago) ist ein jüdischer Film- und Fernsehschauspieler in den VSA.[1] Bekannt wurde er durch seine Rolle als Han Solo in „Krieg der Sterne“ und der von ihm in vier Filmen verkörperten Figur des Indiana Jones.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Herkunft
Harrison Ford wurde am 13. Juli 1942 in Chicago/Illinois geboren. Er ist väterlicherseits teils irischer, mütterlicherseits teils russisch-jüdischer Herkunft.[2][3] Sein Vater arbeitete in der Werbebranche und als Rundfunkjournalist. Auch Fords jüngerer Bruder Terence (geb. 1945) ist Schauspieler.[4]
Ausbildung
Harrison Ford war für Englisch und Philosophie am Ripon College in Wisconsin eingeschrieben, brach das Studium aber ab. Während der Collegezeit entdeckte er seine Liebe zur Schauspielerei.[3]
Wirken
Harrison Ford begann als Nebendarsteller in VS-Dutzendserien. Von einem Talentsucher der „Columbia Pictures“ wurde Ford für den Film entdeckt und hatte 1966 seinen ersten kleinen Auftritt in „Dead Heat on a Merry-Go-Round“, dem weitere kleine Rollen folgten. Ein Wechsel zu „Universal Pictures“ sorgte nicht, wie erhofft, für anspruchsvollere Rollen, und so mußte er mit Auftritten in Fernsehserien wie „The Virginian“, „Gunsmoke“ und „Ironside“ vorliebnehmen. Mitte der 1960er Jahre stellte er die Schauspielerei zeitweise in den Hintergrund und hielt sich vorwiegend mit Schreinerarbeiten über Wasser.[3] 1970 kam Ford mit Nebenrollen in Michelangelo Antonionis „Zabriskie Point“ und Richard Rushs „Getting Straight“ wieder in die Kinos.
Als Weltraumheld in „Krieg der Sterne“ unter der Regie von George Lucas erzielte er seinen ersten großen Erfolg im Film; als Abenteurer „Indiana Jones“ (Regie: Steven Spielberg) wurde er international bekannt. 1993 gab er in einer Neuverfilmung des Dr.-Kimble-Stoffes („Auf der Flucht“) den wegen Mordverdachts ruhelos Umhergehetzten, der in Wahrheit unschuldig ist. Ende 1997 startete Wolfgang Petersens „Air Force One“ in den Lichtspielhäusern – mit Ford als heldenmütigem VS-Präsidenten[1] (Bill Clinton).
Filmographie (Auswahl)
- 1973: American Graffiti
- 1977: Krieg der Sterne
- 1979: Apocalypse Now
- 1980: Das Imperium schlägt zurück
- 1981: Jäger des verlorenen Schatzes
- 1982: Blade Runner
- 1983: Die Rückkehr der Jedi-Ritter
- 1984: Indiana Jones und der Tempel des Todes
- 1985: Der einzige Zeuge
- 1989: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
- 1991: In Sachen Henry
- 1994: Das Kartell
- 1997: Vertrauter Feind
- 1997: Air Force One
- 2008: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Auszeichnungen
1994 kürte der Dachverband der VS-Kinobesitzer Harrison Ford zum „Box-Office-Star des Jahrhunderts“. Bambi für den Internationalen Film (1997), „Life Achievement Award“ des Amerikanischen Filminstituts (1999), Blockbuster Entertainment Award (1994; 1995; 1999; 2001), Cecil B. DeMille Award, Sonderpreis der Golden Globes für sein Lebenswerk (2002), Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“ (2003). Französischer Filmpreis „César“ mit der Ehrentrophäe (2010).
Familie
Harrison Ford war von 1964 bis 1979 mit Mary Marquardt verheiratet, mit der er zwei Söhne hat. Aus seiner zweiten Ehe (1983–2004) mit der Drehbuchautorin Melissa Mathison stammen ein Sohn und eine Tochter. 2002 folgte eine Liaison mit der Schauspielerin Calista Flockhart, das Paar heiratete 2010. Ford lebt auf einer Ranch nahe Jackson Hole, Wyoming. Er unterstützt Umweltschutzorganisationen und „haßt Nazis“.[5]