Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Indiana Jones Last Crusade Filmplakat Englisch.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Originaltitel: Indiana Jones and the Last Crusade
Produktionsland: VSA
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 122 Minuten
Sprache: Englisch
Altersfreigabe: 12 Jahre
Stab
Regie: Steven Spielberg
Besetzung
Darsteller Rolle
Harrison Ford Dr. Henry „Indiana“ Jones Jr.
Sean Connery Professor Dr. Henry Jones

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Originaltitel Indiana Jones and the Last Crusade) ist ein VS-amerikanischer Abenteuerfilm aus dem Jahre 1989 und stellt den dritten Teil der Indiana-Jones-Quadrologie dar. Indiana Jones ist in diesem auf der Suche nach dem Heiligen Gral, dem Kelch, den Jesus beim letzten Abendmahl verwendet haben soll und in dem dessen Blut aufgefangen wurde.

Handlung

1938: Nach langer Zeit ist es Jones gelungen, das Kreuz des Conorado, das er damals während seiner Pfadfinderzeit in Utah retten wollte, wiederzuerlangen. Gerade als er sich darauf eingestellt hat, wieder den Alltag an der Universität zu erleben, wird er von Walter Donovan kontaktiert. Der reiche Nordamerikaner, der das Museum bereits öfters mit großzügigen Spenden versah, zeigt Jones die eine Hälfte eine Grabplatte mit spätlateinischem Text, die man in der Türkei gefunden hat. Auf dieser finden sich Hinweise auf den Aufenthaltsort des Heiligen Grals, bedauerlicherweise fehlt die zweite Hälfte. Indiana Jones weist Donovan daraufhin, daß er sich den falschen Jones geholt habe, sein Vater Henry Jones sei der richtige Mann für dies. Daraufhin erfährt Jones, daß man sich bereits an seinen Vater gewendet habe, dieser jedoch in Venedig als verschollen gilt.

Zusammen mit Marcus Brody, dem Museumskurator und alten Freund von Henry Jones, reist Indy nach Venedig, wo sie sich mit Dr. Elsa Schneider treffen. In der Bibliothek gelingt es ihnen, den Zugang zu den Katakomben zu finden. Indy und Dr. Schneider finden dort das Grab eines Kreuzritters mit dem zweiten Teil der Tafel, werden jedoch von Fremden attackiert. Bei einer Bootsverfolgungsjagd erfährt Indy, daß ihre Verfolger Mitglieder einer Religionsgemeinschaft sind, die nicht wollen, daß der Gral gefunden wird, da dessen Macht zu groß sei. Auch erfährt Indy, daß sein Vater auf einem deutschen Schloß im (noch nicht an das Reich angeschlossenen) Österreich befindet und macht sich mit Elsa auf den Weg dorthin.

Indy gelingt es, in das Zimmer zu gelangen, in dem sein Vater gefangen gehalten wird, jedoch werden sie von den Deutschen überrascht. Es stellt sich auch heraus, daß Walter Donovan für die Deutschen arbeitet. Vater und Sohn gelingt die Flucht, jedoch müssen sie sich nach Berlin begeben, da Henry Jones' Gralstagebuch, das man Indy im Schloß abgenommen hat, sich dort befindet. Es gelingt Indy knapp, das Buch vor seiner Verbrennung zu retten, wobei er unfreiwilligerweise eine Unterschrift Adolf Hitlers bekommt. Mit dem Zeppelin wollen sie das Deutsche Reich verlassen, jedoch kehrt die Maschine durch Eingreifen der SS wieder um und soll die beiden zurück bringen. Indy und sein Vater fliehen mit einem am Zeppelin befestigten Flugzeug, werden jedoch von deutschen Jagdfliegern angegriffen, denen sie nur mit Mühe und Not entkommen können - das Flugzeug geht dabei zu Schaden.

Die Deutschen haben inzwischen den Herrscher von Hatay dazu gebracht, sie mit Panzern und anderen Fahrzeugen für die Suche nach dem Gral zu versorgen. In der Wüstenlandschaft werden sie jedoch von Mitgliedern der Gralsbruderschaft attackiert, die verhindern wollen, daß der Gral gefunden wird, jedoch sind die den deutschen unterlegen. Indy, Sallah und Henry Jones gelingt es, Brody zu befreien, wobei Indy im Kampf gegen den deutschen SS-Mann Vogel beinahe seinen Tod gefunden hätte, als der Panzer die Klippe hinabstürzte.

Die vier erreichen schließlich den Ort, wo der Gral aufbewahrt wird, jedoch müssen sie feststellen, daß die Deutschen bereits schneller waren und gerade dabei sind, die erste der drei Prüfungen zu bestehen - jedoch ohne Erfolg. Als die Deutschen sie erwischen, soll Indy mit dem Tagebuch seines Vaters es versuchen. Es gelingt ihm schließlich, die drei Prüfungen zu bestehen und zu der Kammer vorzustoßen, in der der Gral aufbewahrt wird. Vor einem Altar, um den herum verschiedene Gefäße aufgestellt stehen, die alle der Gral sein könnten, findet er einen noch lebenden Kreuzritter vor, bei dem es sich um denjenigen der drei Brüder handelt, der damals als Hüter zurückblieb. Die Macht des Grals hat dafür gesorgt, daß er die Jahrhunderte hier überlebte.

Donovan und Elsa Schneider überlegen, welches Gefäß der Gral sein könnte. Elsa wählt einen prachtvollen Kelch aus Gold aus, Donovan taucht diesen in ein Wasserbecken ein und trinkt anschließend daraus. Die Folge davon ist jedoch, daß er rasend schnell altert und schließlich zu Staub zerfällt. Indy und Elsa suchen weiter, Indy nimmt schließlich den einfachsten Kelch, die schlichte Arbeit eines Zimmermanns aus Holz. Er trinkt daraus und der Ritter teilt ihm mit, daß seine Wahl weise gewesen ist. Indy taucht den Kelch nochmals ein und bringt ihn zu seinem Vater, dessen Verletzungen er mit dem Gralswasser heilen kann.

Elsa versucht den Gral zu entwenden, als sie jedoch die Schwelle damit passieren will, droht der Tempel einzustürzen. Also fällt schließlich in eine Grube, der Gral mit ihr. Indy wäre bei dem Versuch, ihn zu bergen, beinahe ebenso ums Leben gekommen, wenn sein Vater ihn nicht davon überzeugt hätte, daß es das nicht wert sei. Der Gral ist in den Tiefen verloren und Indy gelangt mit seinem Vater, Sallah und Brody nach draußen. Bevor die Männer sich mit den Pferden auf den Weg zurück machen, erfährt man noch, daß Jones' richtiger Name nicht Indiana Jones, sondern Henry Jones junior ist, Indiana lediglich nur sein selbstgewählter Spitzname.

Deutschfeindliche Absicht

Der Film ist deutlich deutschfeindlich orientiert, da er das Deutsche Reich während der NS-Herrschaft als das Übel der Welt darstellt, das es zu bekriegen gilt. Obwohl der Film 1938 (und noch vor dem Münchner Abkommen, das Hitler international einen Ansehensgewinn einbrachte) spielt, wird hier bereits behauptet, daß zum einen ein deutscher Drang zur Weltherrschaft bestehe und daß dieser auch 1938 bereits allgemein ablesbar sei. So warnt Jones' Vater etwa davor, daß die Nationalsozialisten den Heiligen Gral nicht finden dürfen, da sonst armies of darkness (Armeen der Finsternis) die Welt verheeren würden, ebenso kommentiert er bei der Ankunft in der Reichshauptstadt Berlin, daß sie pilgrims in an unholy land (Pilger in einem unheiligen Land) seien, d. h. Deutschland das Land des Bösen sei. Der Film legt es dabei eigens auf ein besonders klischeebeladenes Bild der Deutschen an, wie etwa die sehr grotesk ausgefallene Berlin-Szene zeigt: Zu sehen ist hierbei eine große Bücherverbrennung, bei der Deutsche mit Standarten um die brennenden Bücherhaufen marschieren. Hitler gibt währenddessen eine Autogrammstunde es wird - völlig unpassend - der Königgrätzer Marsch gespielt. In Form eines charismatischen Helden und einer spannenden Geschichte um einen mystischen Gegenstand von hoher Bedeutung für das Abendland wird dem Zuschauer somit ein völlig falsches Geschichtsbild vermittelt.

Fehler in der Darstellung

  • Auf einem Lastwagen ist eine Palme mit einem Hakenkreuz, das Logo des deutschen Afrika-Korps zu sehen. Dieses existierte 1938 jedoch noch nicht, da es bis zum Zweiten Weltkrieg keine deutsche Militärpräsenz mehr in Afrika gab.

Bildergalerie