Franke-Schievelbein, Gertrud

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Gertrud Franke-Schievelbein.jpg

Gertrud Franke-Schievelbein (auch: Franke-Schivelbein; Lebensrune.png 26. Februar 1851 in Berlin; Todesrune.png 23. Februar 1914 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Schievelbein studierte Musik und Malerei und heiratete 1880 den Bibliothekar Johannes Franke. Nach 1890 wandte sie sich überwiegend der Schriftstellerei zu und veröffentlichte 1893 ihren ersten Roman „Ni“. 1895 zog sie von Göttingen nach Wiesbaden und kehrte dann 1899 nach Berlin zurück.

„Frau Gertrud Franke-Schievelbein, Wiesbaden, Goethestrasse 12, ist als älteste Tochter des 1867 verstorbenen bekannten Bildhauers, Mitglied des Senats der Akademie der Künste, Hermann Schievelbein, am 26. Februar 1851 zu Berlin geboren. Schon im Elternhause war ihr vielfache Anregung für Kunst und Wissenschaften geboten. Ihre Neigung wies sie anfänglich auf die Malerei. Nach dem Tode ihres Vaters trat sie in eine Kunstschule und beschloss ihre Studien in diesem Fache mit einer Prüfung. Im Kullakschen Institut bildete sie sich im Klavierspiel und bei bedeutenden Meistern trieb sie Gesangstudien, kehrte dann zur Malerei zurück und war bis zu ihrer Verheiratung mit dem Bibliothekar an der Göttinger Universität, Dr. Johannes Franke, in dem Atelier von Lulvès und später noch einige Zeit bei Karl Gussow thätig. Im Jahre 1890 trat sie zuerst schriftstellerisch auf; 1893 trug sie den ersten Preis für ihre Novelle ‚Der Menschenkenner‘ bei einem Preisausschreiben des Universums in Dresden davon. Im Jahre 1895 verliess sie Göttingen mit ihrem Gatten, welcher eine Stellung als komm. Direktor der Königlichen Landesbibliothek in Wiesbaden erhielt.“[1]

Familie

Sie war die Tochter des Bildhauers Hermann Schievelbein (1817–1867; u. a. Reiterstandbild auf dem Heumarkt). Ihre Tochter war die Schriftstellerin und Dichterin Ilse Franke.

Werke (Auswahl)

  • Ni, Roman
  • Die Hungersteine
  • Der große Versöhner, Novelle (Textversion)
  • Der Damenfeind, Novelle
  • Der (Ein) Menschenkenner, Novelle

Verweise

Fußnoten

  1. Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder, Bd. 1, Berlin, 1898, S. 224 f.