Französische Einflüsse auf die deutsche Sprache

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Französische Einflüsse auf die deutsche Sprache bezeichnen fremde Einflüsse auf die deutsche Sprache durch das Französische.

Geschichte

Im Hochmittelalter, der höfischen Zeit, begann die erste Welle von französischem Einfluß auf die westgermanische deutsche Sprache, nachdem es zuvor das Lateinische und Keltische gewesen war. Eine zweite große Welle gab es dann in der Frühen Neuzeit, was vor allem durch die damals herrschende Frankophilie (vor allem im deutschen Adel) bedingt war. Sie dauerte bis ins Barockzeitalter an.

Während der französischen Besatzung durch Napoleon wurden auch falsche Ausdrücke eines sogenannten „Berliner Französisch“ gebräuchlich (so ist z. B. „Ensemble“ im Französischen kein Substantiv). Im 19. Jahrhundert, als das Deutschbewußtsein immer mehr zunahm, wurden viele aus dem Französischen übernommene Begriffe (Gallizismen) wieder durch deutsche Wörter ersetzt und das Franzosentum im allgemeinen bekämpft. Einige Gallizismen haben sich jedoch bis heute im Sprachgebrauch erhalten.

Beispiele für Gallizismen

  • Abonnement
  • Accessoire (dt. Zubehör, Ausstattungsgegenstand)
  • Adresse (dt. Anschrift)
  • Annonce (dt. Anzeige)
  • Ballon
  • Baguette (Brotstange)
  • Bureau/Büro (dt. Geschäfts- bzw. Arbeitszimmer, Dienststelle, Amtsstube)
  • Café (dt. Kaffeehaus)
  • Chance
  • Chauffeur
  • Coupon
  • Courage (dt. Mut)
  • Cousin (dt. Vetter)
  • Cousine (dt. Base)
  • Crêpes
  • Croissant (dt. Butterhörnchen)
  • Debut
  • Engagement
  • Friseur (dt. Haarschneider)
  • Ingenieur
  • Journal
  • Madame (dt. Frau, Dame)
  • Mannequin (dt. Modell, Schaufensterpuppe, Gliederpuppe)
  • Menu
  • Niveau
  • Omelette
  • Portemonnaie (dt. Geldbörse)
  • Portrait (dt. Bildnis)
  • Restaurant (dt. Gaststätte, Gaststube, Gasthof, Speisewirtschaft)
  • Roulette
  • Salon
  • Sauce/Soße
  • Toilette
  • Visage (dt. Gesicht)

Siehe auch