Westfälisches Freikorps Hacketau

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Das Westfälische Freikorps „Hacketau“ war ein Freikorps, das nach dem Ersten Weltkrieg aufgestellt wurde. Stamm des Freikorps wurde die Freiwillige Kompanie „Stennes“ unter Walther Stennes, die dieser auf Anregung von Ewald von Kleist aufstellte und auf Schloß Varlar bei Coesfeld heimlich ausbildete. Auf dem Stahlhelm trugen die Kämpfer einen großen Totenkopf, aber auch (so z. B. Major Freiherr von Falkenstein) ein großes, aufgemaltes Hakenkreuz.

Erläuterung

Die Gründung des Freikorps „Hacketau“ wurde im Jahre 1919 aus Freiwilligen des Infanterie-Regiments „Freiherr von Sparr“ (3. Westfälisches) Nr. 16, dem sogenannten Regiment „Hacke Tau“ gebildet. [1] Im Juli 1919 bekämpfte das 500 Mann starke Freikorps unter Oberstleutnant Karl Menz innerer Unruhen in Recklingshausen, Wulfen, Düsseldorf und Paderborn. Im März 1920 wurde es unter Major Freiherr von Falkenstein im Bergischen Land durch die Rote Ruhrarmee vertrieben.

Reichswehr

Aus der Freiformation der Hacketäuer entstand 1920 das I. Bataillon des Westfälischen Schützen-Regiments 14 (XIV) der Reichswehr. Viele der Angehörigen wurden in der Weimarer Republik Mitglieder des Offizier-Vereins „Hacketau“.

Bekannte Angehörige (Auswahl)

  • Paul Elbers (1892–1945), Kriminalinspektor und SS-Führer
  • Walter Model, Generalfeldmarschall

Quelle

  • Der Schulungsbrief: Die deutschen Freikorps von 1918 bis 1923 (H. W. Zastrow), Oktober 1936

Fußnoten

  1. Durch anhaltende Regenfälle, während der Schlacht bei Großbeeren 1813, versagten damals die Gewehre der Soldaten, so daß sie im Nahkampf den Gewehrkolben einsetzten und dabei riefen „Hacke tau! [Schlag oder Hau zu!] ... et geit for't Vaterland [es geht um bzw. für das Vaterland]“ riefen. Als Folge erhielten die Angehörigen des Infanterie-Regiments den Beinamen „Hacketäuer“.