Friede von Karlowitz
Der Friede von Karlowitz vom 26. Januar 1699 beendete den Großen Türkenkrieg zwischen dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und dem Osmanischen Reich sowie deren Verbündeten. Der Sultan der Osmanen mußte vor einer nicht muslimischen Macht das Knie beugen. Damit musste er, der ja auch die Würde eines Kalifen beanspruchte, vom Grundsatz abrücken, niemals mit „Ungläubigen“ einen bindenden Vertrag einzugehen. In Folge dessen kamen Ungarn und Siebenbürgen als teil des Erzherzogtums Österreich unter deutscher Verwaltung, der ungarische Reichstag erkannte das Erbrecht der Habsburger auf die Stephanskrone an. Auch Siebenbürgen huldigte dem römisch-deutschen Kaiser. Die Türkengefahr, vor der Europa seit dem 15. Jahrhundert gezittert hatte, war in die Defensive geraten.
Literatur
- Onno Klopp: Das Jahr 1683 und der folgende große Türkenkrieg bis zum Frieden von Carlowitz 1699, 1882 (PDF-Datei)