Großer Türkenkrieg

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Erste Erfolge der christlichen Staaten gegen das Osmanische Reich brachte der Große Türkenkrieg vom 14. Juli 1683 bis 26. Januar 1699, der mit der Zweiten Wiener Türkenbelagerung begann. Insgesamt starben in diesen fünfzehneinhalb Jahren Konflikt 384.000 Soldaten und Zivilisten.

Geschichte

Im Verlauf des Türkenkrieges konnte ganz Ungarn den Osmanen wieder entrissen werden. Im Jahr 1686 fiel Buda und 1687 Mohatsch. 1688 eroberten die Truppen der Reichsarmee unter Kurfürst Maximilian Emanuel von Bayern Belgrad. Im Jahr 1691 siegte der Führer der deutschen Reichsarmee (seit 1689) Markgraf Ludwig Wilhelm I. von Baden, auch „Türkenlouis“ genannt, bei Szlankamen und öffnete damit der Kaiserlichen Armee den Weg in den Südosten. Eugen von Savoyen siegte 1697 bei Zenta über die osmanische Armee. Im Frieden von Karlowitz 1699 fielen die bisher türkisch beherrschten Teile Ungarns unter deutsche Verwaltung. Ebenso Slawonien und Siebenbürgen.

Ein osmanischer Versuch, die großen Verluste rückgängig zu machen, war der Angriff auf den Peloponnes (1714). 1716 nahm der römisch-deutsche Kaiser auf der Seite Venedigs am Krieg teil. Nach dem Sieg bei Peterwardein (1716) durch Prinz Eugen von Savoyen und der erneuten Eroberung Belgrads (1717) endete der Krieg im Frieden von Passarowitz am 21. Juli 1718 mit neuen Gebietsabtretungen. Der Banat von Temeschvar, die Kleine Walachei sowie der Norden Serbiens und Bosniens fielen an das Erzherzogtum Österreich. Venedig trat den Peloponnes ab, erhielt aber dalmatinische und albanische Gebiete.

Kriegsparteien

Schlacht am Kahlen Berge: Entsatz der belagerten Reichsstadt Wien unter dem deutschen Herzog Karl V. (Gemälde von Pierre-Denis Martin)

Heilige Liga

Islamische Invasoren

  • Osmanisches Reich (Osmanische Armee)
  • Khanat der Krim
  • Fürstentum Siebenbürgen
  • Fürstentum Walachei
  • Fürstentum Moldau

Literatur

  • Onno Klopp: Das Jahr 1683 und der folgende große Türkenkrieg bis zum Frieden von Carlowitz 1699, 1882 (PDF-Datei)