Dresdner Friede
Der Dresdner Friede (auch Dresdener Friede, Frieden von Dresden oder Friede zu Dresden) war der zwischen Friedrich dem Großen bzw. Königreich Preußen einerseits, Maria Theresia vom Erzherzogtum Österreich und Kurfürst August III. von Sachsen andererseits am 25. Dezember 1745 in Dresden abgeschlossene Friedensvertrag, der nach der Schlacht bei Kesselsdorf und der Eroberung Dresdens durch Leopold von Dessau (17. Dezember 1745) den Zweiten Schlesischen Krieg beendete.
Geschichte
Unterhändler waren von seiten Preußens der Minister Heinrich von Podewils, von seiten Österreichs Graf Harrach. Aufgrund der Konvention von Hannover (26. August 1745) wurde unter der Vermittlung des englischen Gesandten Graf Villiers der Friede vereinbart, durch den Friedrich II. der Besitz von Schlesien und Glatz bestätigt wurde, wogegen der König von Preußen den Gemahl Maria Theresias als römisch-deutscher Kaiser Franz I. anerkannte.
Sachsen zahlte eine halbe Million Taler Kriegskosten und trat gegen schlesische Enklaven in der Lausitz an Preußen die Stadt Fürstenberg und das Dorf Schidlo (heutiges Schiedel, als Ortsteil von Zschornau-Schiedel) mitsamt dem Recht auf den Oderzoll ab.
Literatur
- Friedens-Tractat, zwischen ... der Kayserin Königin von Ungarn und Böhmen und ... dem König von Preussen. Geschlossen zu Dreßden den 25. December 1745 (PDF-Datei)
- Friedens- Versöhnungs- und Freundschaffts-Tractat zwischen Ihro Königl. Majestät in Preussen, an einem; und Ihro Königl. Majestät in Pohlen, und Churfürstl. Durchlaucht zu Sachsen, am andern Theil. Geschlossen und unterschrieben zu Dreßden den 25. Dec. 1745 (PDF-Datei)