Scharf, Friedrich

Friedrich Scharf ( 25. August 1897 in Penzin; 31. Dezember 1974 in Kempen) war ein deutscher Jurist, Mitglied der NSDAP und Ministerpräsident von Mecklenburg.

Werdegang

Nach dem Abitur 1917 in Bützow nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Danach studierte Scharf bis 1922 Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten in Kiel und Rostock. Als NSDAP-Mitglied war er von 1926 bis 1932 Bürgermeister und Stadtrichter in Teterow. Juli 1932 wurde Scharf Innen-, Justiz- und Unterrichtsminister des Freistaates Mecklenburg-Schwerin und tauschte zum Juli 1933 das Ressort Unterrichtsministerium gegen das Finanzministerium. Nach der Vereinigung von Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz zum Land Mecklenburg Januar 1934 wurde Scharf Kabinettsmitglied. Am 25. Oktober 1934 wurde er vom Reichsstatthalter Friedrich Hildebrandt zum Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg ernannt. Nach dem Krieg ging Scharf in die Westzonen und war Angestellter in Krefeld. Von 1952 bis 1968 als Rechtsanwalt.

Auszeichnungen

• Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
• Flandernkreuz

Schriften

• Das Nachvermächtnis nach dem Recht des Bürgerlichen Gesetzbuches. Diss: 1924.

Literatur

• Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934