Tejessy, Fritz

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Fritz Tejessy (Lebensrune.png 6. Dezember 1895 in Brünn; Todesrune.png 6. Mai 1964 in Bonn) war ein jüdischer Journalist und Funktionär in der „Weimarer Republik“. In der Nachkriegszeit agierte er im von den alliierten Invasoren besetzen Westdeutschland als Chef des „Verfassungsschutzes“ in Nordrhein-Westfalen und zog geheimdienstliche Fäden in der Bundesrepublik Deutschland.

Werdegang

Fritz Tejessys Mentor während der Weimarer Zeit war Albert Grzesinski, der ihn in das preußische Innenministerium berief. Vorher hatte Tejessy als Redakteur von SPD-Zeitungen gearbeitet.[1] Er wurde unter Grzesinskis Patronat Chef der Personal- und Disziplinarabteilung im Innenministerium sowie Chefredakteur des Blattes „Die Polizei“. Er verfügte ein Berufsverbot für Nationalsozialisten im öffentlichen Dienst Preußens.[1] 1933 ging er in die Tschechei. Seine geplante Auswanderung nach Palästina scheiterte an den britischen Zuzugsbeschränkungen. 1938 begab sich Tejessy nach Schweden, 1941 über die Sowjetunion in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er mit Grzesinski im Vorstand des „German-American Council for the Liberation of Germany“ und der „Association of Free Germans“ wirkte.[1] 1949 kam er nach Restdeutschland zurück.

Als Chef des „Verfassungsschutzes“ in Nordrhein-Westfalen von 1949 bis 1960 zog Fritz Tejessy geheimdienstliche Fäden in der Bundesrepublik Deutschland.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9