Göttinger Hainbund

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Der Göttinger Hainbund war eine literarische Vereinigung, die am 12. September 1772 von Johann Heinrich Voß, Ludwig Christoph Heinrich Hölty, Johann Martin Miller, Gottlieb Dieterich von Miller, Johann Friedrich Hahn und Johann Thomas Ludwig Wehrs in Göttingen gegründet wurde. Ausschlaggebend war ihre Naturverbundenheit als Gegengewicht zum Rationalismus der Aufklärung. Die vergessene deutsche Seele sollte im Bürgertum wiedergeboren werden. In Folge gesellten sich weitere Dichter und Schriftsteller dem Bunde zu. Die Beiträge wurden vor allem in der literarischen Zeitschrift „Göttinger Musenalmanach“ veröffentlicht. Der Bund hatte eine wesentliche Funktion bei der Bewahrung und Förderung des Deutschtums im allgemeinen und der deutschen Sprache im besonderen. Die Bezeichnung des Dichterbundes als „Hainbund“ geht auf Friedrich Gottlieb Klopstocks Ode „Der Hügel und der Hain“ zurück. Der Göttinger Hain gilt als der geschlossenste Dichterkreis der Periode des Sturm und Drang. Seine Lyriksammlung „Bundesbuch“ der Freunde vom Hain (1772/73) ist nur handschriftlich überliefert.

Literatur