Gaus, Günter
Günter Gaus (Günter Kurt Willi Gaus; geb. 23. November 1929 in Braunschweig; gest. 14. Mai 2004 in Hamburg-Altona) war ein deutscher Journalist, Publizist, Diplomat und Politiker. Bettina Gaus ist seine Tochter.[1]
Wirken
Als Journalist führte er Pressegespräche u.a. mit Konrad Adenauer[2] und Rudi Dutschke[3]. Als Diplomat war er der erste Leiter der Ständigen Vertretung der BRD in Ost-Berlin.[4] Er wurde wegen Differenzen mit Helmut Schmidt von diesem Posten abberufen und durch Klaus Bölling ersetzt.[5] Er schrieb einen Offenen Brief an Wolfgang Thierse im Zusammenhang mit dessen Kritik an Gegnern des Kosovo-Krieges.[6] Gaus prägte den Begriff von der „mitteldeutschen Nischengesellschaft“[7] und bezichtigte Helmut Kohl des „geistigen Diebstahls“.[8]
Werke (Auswahl)
- Die Welt der Westdeutschen (1986), Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Fußnoten
- Geboren 1929
- Gestorben 2004
- Deutscher Journalist
- Deutscher Redakteur
- Deutscher Publizist
- BRD-Politiker
- SPD-Mitglied
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des Verdienstordens des Landes Berlin
- Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin
- Der Spiegel
- Politische Literatur
- Senator von Berlin
- Grimme-Preisträger
- Süddeutsche Zeitung
- Ehrengrab in Berlin