Geller, Uri
Uri Geller, eigentlich György Gellér ( 20. Dezember 1946 in Tel Aviv, Britisches Mandatsgebiet Palästina), ist ein jüdischer, in Reading (England) lebender Bühnenmagier, der von sich behauptet, übersinnliche Kräfte zu besitzen.
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Leben und Wirken
Er wurde als Sohn von Jitzchak und Margarete Gellér, geb. Freud, geboren. Seine nach Israel übergewechselten jüdischen Eltern hatten sich zuvor in Österreich-Ungarn aufgehalten. Geller gibt an, im Alter von fünf Jahren ein Schlüsselerlebnis gehabt zu haben, als ihn im Garten eines Hauses gegenüber seinem Elternhaus ein extrem heller Lichtblitz kurzzeitig zu Boden geworfen habe. Kurz darauf habe es zum Mittagessen Suppe gegeben, wobei sich sein Löffel verbogen habe und anschließend gebrochen sei. In anderen Interviews gab er an, seine übernatürlichen Kräfte in der Grundschule entdeckt zu haben.
Geller erregte in den 1970er Jahren Aufsehen mit seinen Fernsehauftritten, in denen er – angeblich durch telepathische Kräfte – versteckte Zeichnungen nachmalte, stehengebliebene Uhren zum Ticken brachte und Besteck verbog. Er behauptete gelegentlich, seine Kräfte von Außerirdischen oder von Gott erhalten zu haben. In Deutschland sorgte erstmalig sein ZDF-Fernsehauftritt am 17. Januar 1974 in der Wim-Thoelke-Show Drei mal Neun, in einer von Werner Vetterli moderierten Sendung, für ein Geller-Fieber.
In den 1980er Jahren zog Geller sich mit seinen Vorführungen weitgehend zurück. In dieser Zeit verdiente er angeblich sein Geld mit dem Suchen von Gold, Öl und Erzen durch Wünschelrutengehen. Er arbeitete angeblich auch für Geheimdienste; so nimmt er für sich in Anspruch, im Auftrag der CIA Kriege verhindert zu haben.
Er hatte ein enges Verhältnis zu Michael Jackson und machte Jackson mit jüdischen Rabbinern bekannt.[1]
Filmbeitrag
Literatur
- James Randi: The Truth about Uri Geller, Prometheus Books, 1990, ISBN 0-87975-199-1
- Robert Rau: Houdini, Moretti & Co. Die besten Tricks der großen Sensationsdarsteller. Droemer/Knaur, München 1999, ISBN 978-3-426-77429-8
Verweise
- Markus Kompa: Wie Uri Geller den Dritten Weltkrieg verhinderte, Telepolis, 2. April 2007