George, Manfred
Manfred George (eigentlich: Manfred Georg Cohn, auch Manfred Georg) ( 22. Oktober 1893 in Berlin; 30. Dezember 1965 in Neu York) war ein jüdischer Journalist, Publizist und Übersetzer. Von 1939 an bis zu seinem Tode war er Chefredakteur des jüdischen Emigrantenblattes „Aufbau“ in Neu York.
Werdegang
Der Publizist Manfred Georg (der sich zeitweise auch „George“ nannte) kam 1893 in Berlin zur Welt. In der Weimarer Zeit arbeitete er für Blätter der jüdischen Verlage Mosse und Ullstein und für rein zionistische Organe. Als Chefredakteur der „Berliner Abendpost“ saß er an einer Schaltstelle der Meinungsbildung in Deutschland.[1]
1933 ging er nach Prag, wo er die jüdische „Revue“ gründete und leitete. 1938 wanderte er in die USA aus. Er war von 1939 bis zu seinem Tod 1965 Chefredakteur des Emigrantenblattes „Aufbau“ (Neu York)[2] und bekleidete maßgebliche Posten in der jüdischen B'nai B'rith-Loge.
1965 starb er in Neu York. Sein Neu Yorker Blatt „Aufbau“ ist, ganz wie von ihm konzipiert, kompromißlos pro-israelisch geblieben.[2]
Der begabte Journalist war zionistisch gesinnt. Aus seiner Feder stammen u. a. die Bücher „Theodor Herzl. Sein Leben und sein Vermächtnis“ (1932), „Das Wunder Israel“ (1949) und Erzählungen wie „Männer, Frauen, Waffen“ und „Aufruhr im Warenhaus“.[1]
Literatur
- Rüdiger Graf von der Goltz: Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft, Eigenbrödler Verlag, 1928