Marcks, Gerhard

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Gerhard Marcks (1889 - 1981)

Gerhard Marcks (* 18. Februar 1889 in Berlin; † 13. November 1981 in Burgbrohl, Eifel) war ein deutscher Bildhauer und Graphiker.

Leben und Wirken

Seine Ausbildung erhielt Marcks in Tierplastiken und Bildhauerei bei August Gaul, Georg Kolbe und Richard Scheibe. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat für das Deutsche Reich.

1920 wurde er durch Walter Gropius an die Kunstschule Bauhaus Weimar gerufen, wo er bis 1925 verblieb. Marcks war zunächst Vertreter des Expressionismus und ging später zu einem griechisch-archaischen Stil eigener Art über, der vom Mittelalter geprägt war.

Im Dritten Reich entbrannten um Marcks' Schaffen heftige Streitigkeiten. Seine Werke wurden teilweise als entartet angesehen; andere befürworteten seine Arbeit. 1937 wurde die Ausstellung seiner Werke verboten; zeitgleich beförderte ihn Bernhard Rust zum Mitglied der Akademie der Bildenden Künste in Berlin. 1939 eröffnete Marcks in Berlin-Nikolasee seine neue Werkstatt, die nicht durch die Nationalsozialisten, sondern 1943 durch den alliierten Bombenterror der Westmächte zum größten Teil zerstört wurde. Sein Sohn war Angehöriger der Wehrmacht und fiel im Zweiten Weltkrieg.

Nach der „Befreiung“ erhielt Marcks verschiedene Lehraufträge, wobei Marcks zahlreiche Denkmäler für die deutschen Opfer des Krieges in der BRD errichtete. Gleichzeitig deklarierte er in seinen Denkmälern den Nationalsozialismus als „Gewaltherrschaft“. In Bremen war er Namensgeber der Gerhard-Marcks-Stiftung[1].

Fußnoten