Gerstäcker, Friedrich

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Friedrich Gerstäcker.jpg

Friedrich Gerstäcker (* 10. Mai 1816 in Hamburg; † 31. Mai 1872 in Braunschweig) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

In Hamburg geboren, zog er nach dem Tod des Vaters zu seinem Onkel nach Braunschweig, wo er bis 1930 das Katharineum besuchte. 1830 zog er nach Leipzig und besuchte dort die Nicolaischule. Ab 1833 absolvierte er in Kassel eine Kaufmannslehre und anschließend eine Ausbildung zum Landwirt bei Grimma. 1837 wanderte er in die VSA aus und schrieb erste Reiseschilderungen. 1843 kehrte er nach Deutschland zurück, schrieb Reiseberichte, Abenteuerromane und veröffentlichte auch in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“. Von 1849 bis 1852 machte er eine Weltreise über Südamerika, Kalifornien, Hawaii, Tahiti, Südostaustralien und Java. 1860/61 reiste er durch südamerikanische Staaten und 1862 begleitete er Herzog Ernst II. auf Reisen nach Nordafrika. Anschließend wohnte er in Gotha, Dresden und Braunschweig.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Friedrich Wilhelm Christian Gerstäcker, geb. 10. Mai 1816 in Hamburg, erlernte Ökonomie, machte große Reisen, 1837-43 nach den Vereinigten Staaten, 1849-52 nach Südamerika, Australien, Indien (vom deutschen Reichsministerium unterstützt), 1860-61 nach Südamerika in deutschen Kolonialinteressen, 1861 mit Herzog Ernst von Koburg nach Ägypten und Abessinien, 1867-68 nach Nordamerika und Westindien. In der Zwischenzeit lebte er namentlich in Leipzig, Gotha, Dresden, Braunschweig. Hier starb er den 31. Mai 1872. - Reisebeschreibung, Romane: „Streifzüge und Jagdzüge durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika“ (1844); „Die Regulatoren in Arkansas“ (1846); „Die Flußpiraten des Mississippi“ (1848); „Reisen um die Welt“ (1847-48); „Amerikanische Wald- und Strombilder“ (1849); „Fritz Waldaus Abenteuer“ (1854); „Californische Skizzen“ (1856); „Unter dem Äquator“ (1861); „Heimliche und unheimliche Geschichten“ (1862); „Die Missionare“ (1868); „Die Blauen und die Gelben“ (1870); „Kriegsbilder eines Nachzüglers“ (1871).


Selbstbiographie:[2]
(Zum Vergrößern anklicken)

Die Gartenlaube (1870) 244.jpg Die Gartenlaube (1870) 245.jpg Die Gartenlaube (1870) 246.jpg Die Gartenlaube (1870) 247.jpg

Werke (Auswahl)

Literatur

  • August Carl: Friedrich Gerstäcker der Weitgereiste. Ein Lebensbild der deutschen Jugend vorgeführt, 1873 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Bernhard Jacobstroer: Die Romantechnik bei Friedrich Gerstäcker (1914) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. in: „Die Gartenlaube“, 1870, S. 244ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!