Gesellschaft für Geistesgeschichte
Die Gesellschaft für Geistesgeschichte (GGG e.V.) wurde 1958 von dem jüdischen Ordinarius für Religions- und Geistesgeschichte, Hans-Joachim Schoeps (1909-1980) gegründet. Die GGG ist ein eingetragender Verein und hat ihren Sitz in Potsdam und ist als gemeinnützig anerkannt Mitglieder können alle natürlichen und juristischen Personen sowie nicht rechtsfähige Vereine werden, die die Geistesgeschichte als Wissenschaft fördern wollen.
Idee
In seinem 1959 erschienenen Buch „Was ist und was will die Geistesgeschichte?“ plädiert Schoeps für eine stärkere Berücksichtigung meist vernachlässigter Quellengattungen in der geistesgeschichtlichen Forschung. Basierend auf wissenschaftstheoretischen Gedanken Wilhelm Diltheys versucht die Gesellschaft seither, den Geist einer Zeit, den Zeitgeist zu erfassen, wie er in den Manifestationen des geistigen Lebens – Philosophie, Kunst, Religion, Staat, Politik, Wirtschaft, Recht usw. – zum Ausdruck kommt. Die interdisziplinäre Arbeitsweise der Gesellschaft wird auch an ihren Jahrestagungen deutlich, die einen breiten Querschnitt geistesgeschichtlicher Themen behandelten.
Siehe auch
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ)
- Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte (ZRGG)