Gibbs, Addison Crandall

Addison Crandall Gibbs ( 9. Juli 1825 in East Otto, Neuyork; 29. Dezember 1886 in London) war ein US-amerikanischer Jurist und Politiker.

Leben und Wirken

Gibbs studierte an der Lehrerbildungsschule in Albany und arbeitete während seines Studiums der Rechtswissenschaften als Lehrer. Während des Goldrausches ging er nach Kalifornien und zog 1850 nach Oregon, um die Umpqua Town-Site und Colonization Land Company zu verwalten und Land entlang des Umpqua River im Süden Oregons zu verkaufen. 1853 nahm er am Rogue-River-Indianerkrieg teil und wurde im selben Jahr zum Zollbeamten für Süd-Oregon ernannt. Im Jahr 1858 zog er nach Portland, wo er eine Rechtsanwaltskanzlei gründete. Er diente als Demokrat 1852-1853 in der Legislative und kam 1860 in das Repräsentantenhaus des neu gegründeten Bundesstaates. Als 1862 in Oregon die Republikanische Partei gegründet wurde gehörte er zu den ersten, die sich ihr anschlossen. Er gewann die Gouverneursnominierung der Partei und die Parlamentswahlen. Als Gouverneur wird ihm zugeschrieben, daß er wesentlich zur Gründung der staatlichen Miliz von Oregon beitrug, die im Sezessionskrieg zum Einsatz kam. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt bewarb er sich erfolglos um einen Sitz im Bundessenat, gewann aber die Wahl zum Staatsanwalt für den Vierten Gerichtsbezirk und wurde dann von Ulysses S. Grant zum US-Bundesanwalt für den Bezirk Oregon ernannt. Er starb in London, wo er zwei Jahre lang amerikanische Klienten vertreten hatte, die Land in den Vereinigten Staaten verkauften. Gibbs war mit Margaret M. Watkins verheiratet und Vater von sieben Kindern. Nach der Rückführung seiner sterblichen Überreste wurde er in Portland bestattet.

Literatur

• Sobel, Robert, and John Raimo, eds. Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789-1978, Vol. 4. Westport, CT: Meckler Books, 1978. 4 vols.
• The National Cyclopaedia of American Biography, Vol. 8. New York: James T. White & Company.