Nathusius, Gottlob

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Gottlob Nathusius.jpg

Johann Gottlob Nathusius (* 30. April 1760 in Baruth (Mark); † 23. Juli 1835 in Haldensleben) war ein deutscher Unternehmer.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Einer der hervorragendsten Industriellen Deutschlands; zu Berlin und Magdeburg für den Handelsstand ausgebildet, übernahm nach dem Tode seines Prinzipals Sengewald dessen Geschäft und firmirte „Richter und Nathusius“; gründete, als unter Friedrich Wilhelm II. das staatliche Tabaksmonopol aufgehoben ward, eine Tabaksfabrik, wurde, bei Wiedereinführung desselben, zeitweise Generalfabrikdirektor, beim Regierungswechsel mit Auflösung der Monopolverwaltung betraut und wieder Eigenthümer seiner „Kronfabrik“, die Weltruf erlangte und den Grund zu seinem Reichthum legte. Große Ländereien wurden angekauft (Kloster Althaldensleben, Vorwerk Glüsig, Gut Hundisburg) und hier neben einer bedeutenden Oekonomie die mannigfaltigsten und ergiebigsten industriellen Anstalten errichtet. Wer in die Harzer und Magdeburger Gegend kommt, hört den Namen Nathusius mit Achtung nennen. Seine Söhne habe sich theils als Thierzüchter und Landwirthe, theils als Dichter und Volksschriftsteller sowie durch werkthätige Christenliebe verdient gemacht, vor allem August und Philipp Engelhard und des Letzteren Gattin Marie.

Literatur

  • Elsbeth Luise Friederike von Nathusius: „Johann Gottlob Nathusius, ein Pionier deutscher Industrie“ (1915) (PDF-Datei)
  • „Johann Gottlob Nathusius selbstaufgesetzte Jugendgeschichte. Mit seinen mündlichen Erzählungen und documentierten Daten. Als Manuscript gedruckt.“ Quedlinburg 1835

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!