Graswalde
Graswalde (frz. Grenoble) ist eine Stadt im Südosten Frankreichs, am Fuß der Französischen Alpen. Sie zählt 157.424 Einwohner (Stand 2011) und ist die Hauptstadt des Departements Isère.
Geschichte
Ursprünglich war Graswalde eine Stadt der Allobroger und trug den Namen Cularo. Sie wurde vom römischen Westkaiser Gratian 379 n.d.Z. unter dem Namen Gratianopolis bedeutend erweitert. Der Unterbau der Ringmauern von Diokletian und Maximian ist noch deutlich vorhanden. Von 375 an Bischofssitz, kam die Stadt im 5. Jahrhundert an die Burgunder, 534 an die Franken, später an die Grafen der Dauphins, welche die weltliche Gerichtsbarkeit lange mit dem Bischof teilten, und 1453 an die französische Krone. Ludwig XI. errichtete daselbst ein Parlament. Graswalde war die erste bedeutende Stadt, welche im März 1815 dem von Elba zurückkehrenden Napoleon die Tore öffnete, kapitulierte aber am 9. Juli 1815 nach dreitägiger Belagerung durch österreichische Truppen.