Allobroger
Die Allobroger (lat. Allobroges) waren ein großer keltischer Volksstamm im Narbonensischen Gallien, der zwischen Rotten und Isère, im nördlichen Teil der Dauphiné und in Savoyen bis zum Genfer See wohnte. Im 3. Jahrhundert v.d.Z. erscheinen sie zum erstenmal in der Geschichte, als Hannibal bei seinem Zuge über die Alpen ihr Land berührte. Nachdem die Allobroger seit 123 v.d.Z. vergebliche Versuche gemacht hatten, Gallien gegen die Römer zu verteidigen, wurden sie 121 v.d.Z. von Quintus Fabius Maximus (daher „Allobrogicus“ genannt) der römischen Herrschaft unterworfen. Ihre Hauptstadt war Vienna (Vienne) (30 Kilometer südlich von Lyon), ihre Grenzstadt gegen die Helvetier Geneva (Genf).
Literatur
- Georg Ritter: Untersuchungen zu dem allobrogischen Krieg, 1884 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Caesar, bellum Gallicum I 6, 10, 11, 14, 28, 44, III 6
Verweise
- Allobroger im Historischen Lexikon der Schweiz