Groot, Johann Jacobus Maria de

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Johann Jacobus Maria de Groot.jpg

Johann[es] Jacobus Maria de Groot (* 18. Februar 1854 in Schiedam; † 24. September 1921 in Berlin) war ein niederdeutscher Chinaforscher. Er war ein Unterzeichner des Aufrufs an die Kulturwelt am Beginn des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland.

Leben

Nach dem Studium der ostasiatischen Sprachen war er ab 1891 Professor für Literatur und Philosophie an der Universität Leiden. Eine Studienreise führte ihn dann 1876-78 nach China, wo er als Dolmetscher in den niederländischen Kolonialdienst eintrat. Nach der Rückkehr promovierte er 1884 in Leipzig und unternahm 1886-90 eine weitere Reise nach China. 1890 wurde er Lehrer für Malaiisch und Chinesisch an der öffentlichen Handelsschule zu Amsterdam und im selben Jahre Professor für Landes- und Volkskunde Niederländisch Indiens in Leiden, wo er auch 1904 Professor für Sinologie wurde. 1912 richtete die Universität Berlin innerhalb der philosophischen Fakultät einen Lehrstuhl speziell für Sinologie ein, dessen erster Inhaber er bis zu seinem Tode war. In Berlin war er Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland stellte er die Hälfte seines Gehaltes dem Deutschen Reich zur Verfügung und half, wo er konnte, um zum deutschen Sieg beizutragen.

Er prägte den Begriff des „Universismus“ für den Kosmotheismus in Bezug auf das China des Konfuzius.

Werke (Auswahl)

  • Universismus, die Grundlage der Religion und Ethik, des Staatswesens und der Wissenschaften Chinas (PDF-Datei)

Verweise