Nierentz, Hans-Jürgen
Hans-Jürgen Nierentz ( 15. September 1909 in Posen; 16. Januar 1995 in Düsseldorf) war ein deutscher Schriftsteller und Fernsehintendant im Dritten Reich.
Wirken
Schon in der Kampfzeit der Weimarer Republik hatte Nierentz sich als Schriftleiter des Angriff in vorderster Front bewährt. Später wurde er Leiter der Abteilungen Kunst und Weltanschauung beim Reichssender Berlin und dann wurde Hans-Jürgen Nierentz vom Reichsminister Dr. Goebbels mit dem Amte eines Reichsfilmdramaturgen betraut.
Als Autor trat Hans-Jürgen Nierentz u. a. mit von nationalsozialistischem Gedankengut getragenen Gedichten sowie mit dem Drehbuch zu Frank Wisbars Spielfilm Fährmann Maria (1935) hervor. Seit 1940 textete er auch Soldatenlieder.
Vom Reichsminister Dr. Goebbels wurde Hans-Jürgen Nierentz 1937 zum Intendanten des Fernsehsender „Paul Nipkow“ ernannt. Damit hatte er im Zuge der Neugliederung des deutschen Rundfunks auch dieser einst jüngste, aber äußerst wichtige Zweig des Rundfunkwesens seinen verantwortlichen Leiter erhalten. - Der Mann, der das neue Amt eines Fernseh-Intendanten übernahm, mußte Pionierarbeit leisten und ein großes Maß von Wissen, Können und nationalsozialistischer Einsatzbereitschaft mitbringen.
Schriften
- Symphonie der Arbeit, Berlin (Theaterverlag Langen/Müller) 1934 (chorisches Spiel)
- Gedichte großer Gegenwart, Hamburg (Hanseatische Verlags Anstalt) 1936
- Wir bauen eine Straße, Hamburg (Hanseatische Verlags Anstalt) 1936 (mit Peter Hagen)
- Nachwort zu: Peter Hagen, Greta und Ulle, Leipzig (Philipp Reclam) 1937