Bernsau, Hans
Hans Bernsau (
22. Oktober 1905, 
18. Januar 1933 in Iserlohn) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Der als Handlungsgehilfe tätige Hans Bernsau trat 1926 in die NSDAP ein und wurde Mitglied in der Ortsgruppe Schleswig. Immer wieder beteiligte er sich an Versammlungen und Kundgebungen. Die Polizei brachte ihn mehr als einmal ins Gefängnis, Prozesse wurden ihm angehängt, Versammlungen, auf denen er reden sollte, wurden verboten. Von all dem ließ er sich jedoch nicht aufhalten, er war auch weiterhin für die nationalsozialistische Bewegung tätig.
Von Schleswig aus ging er nach Iserlohn und beteiligte sich auch hier am Kampf gegen den politischen Gegner. 12 Tage vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler wurde er, als er bedrängten Kameraden zur Hilfe eilte, von Kommunisten erschossen. Am 18. Januar 1933 verstarb er.
Eine schlichte Erinnerungstafel in Schleswig kündete von Hans Bernsau und trug folgende Inschrift:
- Kampf und Kämpfen war sein Leben,
- Nationalsozialismus sein einziger Gedanke,
- Das freie Deutschland sein Ziel.
- Uns wurde er zum leuchtenden Fanal.
Aus dem Amalienplatz in Schleswig wurde am 25. August 1934 der Hans-Bernsau-Platz.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938
