Sponeck, Hans Graf von

Hans Emil Otto Graf von Sponeck (geb. 12. Februar 1888 in Düsseldorf; gest. 23. Juli 1944 in Germersheim) war ein deutscher Generalleutnant. Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt er am 14. Mai 1940 als Kommandeur der 22. Infanteriedivision für die Einnahme von Den Haag.

Leben

Wegen seines am 31. Dezember 1941 durchgeführten eigenmächtigen Rückzuges von der Halbinsel Kertsch, entgegen dem Führerbefehl vom 26. Dezember 1941, der jede Rückzugsbewegung an der Ostfront ohne Genehmigung Hitlers verbat, seines Kommandos enthoben und in Berlin von einem Kriegsgericht am 23. Januar 1942 wegen „fahrlässigen Ungehorsams im Felde“ zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 22. Februar 1942 auf die persönliche Initiative durch Adolf Hitler in nur noch sechs Jahre Festungshaft umgewandelt. Im Zuge des Putschversuchs vom 20. Juli 1944 wurde Hans Graf von Sponeck am 23. Juli 1944 unter ungeklärten Umständen erschossen. Angeblich soll dies auf Anweisung Heinrich Himmlers geschehen sein. Bis heute ist unklar, inwieweit er in die Attentatsvorbereitungen involviert gewesen war.

Auszeichnungen, Ehrungen

• Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
• Preußische Rettungsmedaille am Band
• Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern
• Ritterkreuz I. Klasse des Friedrichs-Orden mit Schwertern
• Ritterkreuz II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen mit Schwertern
• Lippisches Kriegsverdienstkreuz
• Verwundetenabzeichen (1918) in Silber
• Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
• Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 14. Mai 1940 als Kommandeur der 22. Infanteriedivision

Literatur

• Der Landser: Generalleutnant Hans Graf von Sponeck. Bezwinger der „Festung Holland“