Hanseatenkreuz

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Hamburger Hanseatenkreuz

Das Hanseatenkreuz gehörte seit 1915 zu den beutenden Orden und Ehrenzeichen der drei Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck für verdiente Kämpfer der Söhne dieser Städte im Ersten Weltkrieg zwischen 1914 und 1918. In Ausnahmefällen wurde die Auszeichnung auch an andere Deutsche verliehen. Die Auszeichnungen in Form des Tatzenkreuzes unterscheiden sich voneinander nur in der Breite und Anzahl der rot-weißen Streifen des Bandes und den jeweiligen Stadtwappen auf der Vorderseite.

Erläuterung

Ordensdekoration

Die drei Hanseatenkreuze von links: Bremisches, Hamburgisches und Lübeckisches.

Die Kreuze sind vorderseitig – mit Ausnahme des in einem mittigen Medaillon gezeigten jeweiligen Stadtwappens – einheitlich rot emaillierte Tatzenkreuze aus versilbertem Kupfer. Die Rückseite trägt die Inschrift Für Verdienst im Kriege 1914.

Das Ordensband des Hamburgischen Hanseatenkreuzes zeigt zwei rote Streifen auf weißem Grund, das Band des Bremischen Hanseatenkreuzes vier rote Streifen auf weißem Grund, das Band des Lübecker Hanseatenkreuzes ist jeweils zur Hälfte Rot und Weiß.

Verleihung

Der Orden konnte verliehen werden an die – auch früheren – Mitglieder des Infanterie-Regiment „Bremen“ (1. Hanseatisches) Nr. 75, des Infanterie-Regiment „Hamburg“ (2. Hanseatisches) Nr. 76, des Infanterie-Regiment „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162, die Besatzungen der Kriegsschiffe SMS „Hamburg“, SMS „Bremen“ und SMS „Lübeck“ sowie an Bewohner der drei Städte, die in anderen Einheiten dienten. Der Orden wurde auch an hochverdiente sonstige Kriegsteilnehmer verliehen, so erhielt z. B. der bekannte Jagdflieger Manfred von Richthofen das Kreuz aller drei Städte.

Verzeichnisse (Lübeck)

  • Die Träger des Lübeckischen Hanseatenkreuzes lassen sich in den Senatsakten im Lübecker Stadtarchiv unter dem Verzeichnis der Inhaber des Lübeckischen Hanseatenkreuzes mit der Signatur 1093 nachlesen.

Symbolik

Das rote Hanseatenkreuz findet sich auch in Erkennungszeichen und Wappen wieder:

Verweise