Heeresgruppe Süd
Die Heeresgruppe Süd war ein militärischer Großverband der Deutschen Wehrmacht. Sie wurde am 2. September 1939 zu Beginn des Polenfeldzuges gebildet.
Geschichte
Die Heeresgruppe Süd wurde am 2. September 1939 für den Feldzug gegen Polen durch die Umbildung des AOK 12, das vom 26. August 1939 an bereits als Heeresgruppenstab fungiert hatte. Nach Beendigung des Polenfeldzuges wurde das Heeresgruppenkommando am 8. Oktober 1939 zugleich auch zum Oberbefehlshaber Ost. Nach Verlegung in den Westen wurde der Stab am 26. Oktober 1939 in Oberkommando der Heeresgruppe A umbenannt.
Neu aufgestellt wurde die Heeresgruppe Süd am 22. Juni 1941 zu Beginn des Rußlandfeldzuges. Das neue Heeresgruppenkommando entstand durch die Umbenennung der Heeresgruppe A. Zu Beginn des Sommerfeldzuges wurde der Stab in Heeresgruppe A und B geteilt, am 9. Juli 1942 wurde der Stab umbenannt in Heeresgruppe B.
Neu aufgestellt wurde die Heeresgruppe Süd am 12. Februar 1943 durch die Umbenennung der Heeresgruppe Don unter Übernahme des Südabschnitts der von der russischen Winteroffensive bei Stalingrad und am Donknie durchbrochenen Heeresgruppe B. Am 4. April 1944 in Heeresgruppe Nordukraine umbenannt.
Erneut aufgestellt wurde die Heeresgruppe Süd am 23. September 1944 in Siebenbürgen durch die Umbenennung der bei der Schlacht von Jassy vernichteten Heeresgruppe Südukraine. Am 30. April 1945 wurde das Heeresgruppenkommando noch in Heeresgruppe Ostmark umbenannt. Die Heeresgruppe Ostmark bestand noch bis zur Kapitulation der Wehrmacht.
Oberbefehlshaber
- Gerd von Rundstedt – von Aufstellung bis Neuaufstellung
- Walter von Reichenau – 1. Dezember 1941 bis 15. Januar 1942
- Fedor von Bock – 18. Januar 1942 bis Neuaufstellung
- Erich von Manstein – 12. Februar 1943 bis 31. März 1944
- Walter Model – 31. März 1944 bis Neuaufstellung
- Johannes Frießner – 23. September bis 22. Dezember 1944
- Otto Wöhler – 28. Dezember bis 6. April 1945
- Lothar Rendulic – ab 6. April 1945