Heilbronner Bund
Der Heilbronner Bund (1633–1635) war ein während des Dreißigjährigen Krieges am 23. April 1633 in Heilbronn geschlossenes Bündnis zwischen Schweden und den protestantischen Ständen der fränkischen, schwäbischen, kurrheinischen und oberrheinischen Reichskreise des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation.
Erläuterung
Das Bündnis führte das von der Evangelischen Union geschlossene Bündnis gegen die Katholische Liga fort und sollte den Einfluß Schwedens nach dem Tode Gustav II. Adolfs gewährleisten.
Diesem Bund stand ein Direktorium vor, dessen Vorsitz der schwedische Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna Graf (Greve) af Södermöre innehatte. Nachdem in der Schlacht bei Nördlingen am 6. September 1634 das Bundesheer durch die Niederlage im Kampf gegen die Kaiserliche Armee (HRR) entscheidend geschwächt wurde, schwand die Bedeutung des Bundes. Gemäß den Bestimmungen des Friedens von Prag wurde der Heilbronner Bund schließlich 1635 aufgelöst.