Heilbronn

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Heilbronn

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Provinz: Württemberg
Einwohner (2008): 121.627
Bevölkerungsdichte: 1.217 Ew. p. km²
Fläche: 99,88 km²
Höhe: 157 m ü. NN
Postleitzahl: 74072–74081
Telefon-Vorwahl: 07131, 07066
Kfz-Kennzeichen: HN
Koordinaten: 49° 9′ N, 9° 13′ O
Heilbronn befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Baden-Württemberg
Bürgermeister: Helmut Himmelsbach (parteilos)

Heilbronn ist eine deutsche Großstadt und ehemalige Reichsstadt im Norden Baden-Württembergs. Mit ca. 120.000 Einwohnern ist sie die sechstgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg und die zweitgrößte Stadt des Landesteils Württemberg.

Die am Neckar gelegene ehemalige Reichsstadt[1] ist heute kreisfreie Stadt und zugleich Sitz des Landkreises Heilbronn, von dem sie vollständig umgeben ist. Darüber hinaus ist sie Oberzentrum der Region Heilbronn-Franken, die den Nordosten Baden-Württembergs umfasst. Die regionaltypische Bezeichnung für die Gegend um Heilbronn ist das Unterland.

Heilbronn ist bekannt als Stadt des Weins sowie als Käthchenstadt. Letztere Bezeichnung bekam die Stadt durch das Schauspiel Das Käthchen von Heilbronn des Dramatikers Heinrich von Kleist.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1885 28.038
1939 77.569
1945 47.474

Geschichte

Angloamerikanischer Bombenterror

Hauptartikel: Luftangriffe auf Heilbronn

Bekannte, in Heilbronn geborene Personen

  • Alfred Dagenbach (geb. 1947), Gärtnermeister, freier Journalist und Politiker (Bürgerbewegungen PRO Heilbronn, Pro Deutschland, Die Republikaner)
  • Theodor Demmler (1879–1944), Kunsthistoriker
  • Richard Drauz (1894–1946), NSDAP-Kreisleiter Heilbronns
  • Walter Frentz (1907–2004), Fotograf und Kameramann u. a. für Leni Riefenstahl und in Hitlers Hauptquartieren
  • Hugo Frey (1915–1944), Hauptmann und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
  • Otto Gönnenwein (1896–1963), Jurist, Hochschullehrer und Politiker (FDP/DVP) und von 1930 bis 1948 Oberbürgermeister der Stadt Schwenningen
  • Heinrich Haag (1879–1947), Landwirt und Politiker (DNVP, WBWB)
  • Conrad Heuss (1914–1945), Regimentskommandeur, Ritterkreuzträger und Neffe von Theodor Heuss
  • Hellmuth Hirth (1886–1938), Flugpionier, Flugzeug- und Luftschiffkonstrukteur
  • Klaus Hornung (geb. 1927), Politikwissenschaftler, Zeithistoriker und konservativer Publizist
  • Walter Koeppel (1919–1945), Feldwebel und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
  • Otto Krauß (1890–1966), Künstler und Generalintendant des Württembergischen Staatstheaters
  • Karl Kuhn (1897–1923), Widerstandskämpfer der Weimarer Republik und einer der sechzehn Blutzeugen des 9. November 1923
  • Wilhelm Maybach (1846–1929), Konstrukteur und Unternehmer
  • Julius Robert von Mayer (1814–1878), Arzt und Physiker
  • Ludwig Pfau (1821–1894), Schriftsteller
  • Karl Reinhart (1920–1944), Leutnant der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
  • Hermann Reischle (1898–?), Chef beim Reichsbauernführer
  • Karl von Stieler (1864–1960), Verwaltungsjurist und Ministerialbeamter
  • Thomas Strobl (geb. 1960), Politiker (CDU)
  • Friedrich Überschaar (1919–1993), Hauptmann und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
  • Hans Joachim Valet (1918–1944), Oberleutnant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges

Bildergalerie

Filmbeiträge

„Gauparteitag Heilbronn“ (1939, Kulturfilm)
„Gauparteitag Heilbronn“ (1940, Kulturfilm)
„Einzug deutscher Truppen in Heilbronn“ (1940)

Siehe auch

Literatur

  • Hubert Bläsi und Christhard Schrenk: Heilbronn 1944/45. Leben und Sterben einer Stadt. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1995 (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn, 6), ISBN 3-928990-53-5
  • Erwin Bosler: Aus den Schreckenstagen Heilbronns. Verlag Ernst Frantz, Metzingen 1950
  • Robert Bauer: Heilbronner Tagebuchblätter. Giehrl & Co., Heilbronn 1949
  • Wilhelm Steinhilber: Heilbronn – Die schwersten Stunden der Stadt. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1961 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 7)

Verweise

Politik

Fußnoten

  1. Umgangssprachlich hat sich aus der Bezeichnung „Freie und Reichsstädte“ auch der historisch falsche Begriff Freie Reichsstadt gebildet.
  2. Siegfried Scharfe (Hg.): Deutschland über Alles. Ehrenmale des Weltkrieges, Karl Robert Langewiesche, Leipzig 1940 (Die Blauen Bücher)
  3. Große Bürgerbauten. Aus vier Jahrhunderten deutscher Vergangenheit, Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig 1925 (Die Blauen Bücher)