Heine, Friedrich
Friedrich Heine ( 25. September 1887 in Hannover; 4. März 1933 in Duisburg) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Am 30. November 1933 wurde die Duisburger Kleiststraße in Heinestraße umbenannt, nach dem SA-Truppführer Friedrich Heine, der in der Kleiststraße am 4. März 1933 bei Straßenkämpfen von Kommunisten erschossen worden war. Um Verwechslungen mit dem jüdischen Dichter Heinrich Heine vorzubeugen, benannte man die Heinestraße am 6. August 1937 in Friedrich-Heine-Straße um.
Nach der „Befreiung“ Deutschlands im Jahre 1945 wurde die Straße durch eine Verfügung des „Oberbürgermeisters“ vom 9. Mai 1945 wieder in Heinestraße umgetauft. 1947 wurde der Name in Heinrich-Heine-Straße abgeändert, um zukünftige Verwechslungen mit dem Blutzeugen der Bewegung Friedrich Heine zu vermeiden.
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938