Hannover

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Hannover

Wappen von Hannover
Staat: Deutsches Reich
Gau: Südhannover-Braunschweig
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Provinz: Hannover
Einwohner (2011): 509.485
Bevölkerungsdichte: 2.495 Ew. p. km²
Fläche: 204,14 km²
Höhe: 55 m ü. NN
Postleitzahl: 30159-30669
Telefon-Vorwahl: 0511
Kfz-Kennzeichen: H
Koordinaten: 52° 22′ N, 9° 44′ O
Hannover befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Niedersachsen

Hannover ist die Hauptstadt von Niedersachsen. Die Stadt liegt am Fluß Leine, in den der Fluß Ihme einmündet. Sie fand im Jahre 1150 erstmals urkundliche Erwähnung. Von 1933 bis 1945 war sie Hauptstadt des Gaues Südhannover-Braunschweig. Die Kommune gehört zum Landesteil Hannover. Das Königreich Hannover existierte von 1814 (Wiener Kongreß) bis 1866 (Deutscher Bruderkrieg) und war anschließend bis 1946 die preußische Provinz Hannover.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1864 79.649
1939 470.950
2007 516.343

Geschichte

Hannover findet erste Erwähnung im Jahre 1163, als sich Heinrich der Löwe dort aufhielt. Dessen Sohn, Pfalzgraf Heinrich, erbte sie 1202, welcher sie wiederum 1223 seinem Neffen Otto dem Kinde, dem Gründer der ältern Braunschweiger Linie, überließ.

Beim Einfall des jungen Königs Heinrich in die welfischen Lande unterwarf, sich Hannover 1227 dem Grafen Konrad von Lauenrode, wurde aber 1241 an Otto zurückgegeben. Bei der 1269 zu Quedlinburg vorgenommenen Teilung der welfischen Lande fiel Hannover Herzog Johann zu, von dessen Sohn - Otto dem Strengen - die Stadt 1309 mit einer Mauer umgeben wurde. Derselbe hatte 1283 die Lehnshoheit des Bischofs von Hildesheim für Hannover anerkennen müssen, ein Verhältnis, das jedoch schon im 14. Jahrhundert sein Ende erreichte. 1369 kam die Stadt an Herzog Magnus von Braunschweig.

Nachdem Herzog Heinrich der Ältere 1486 Hannover vergeblich belagert und 1490 ebenso erfolglos sich derselben mit List zu bemächtigen versucht hatte, fiel sie 1495 bei der Länderteilung an Herzog Erich den Ältern von Kalenberg.

Schon 1386 war Hannover dem Hansebund beigetreten. Im 15. Jahrhundert waren Handel, Schiffahrt und Industrie zu ansehnlicher Blüte gelangte. Doch sank die Blüte der Stadt wieder, infolge der Zwistigkeiten, welche die 1533 seitens der Bürgerschaft. Dies bewirkte die gewaltsame Einführung der Reformation.

Die Stadt hob sich jedoch wieder, als der Herzog Georg von Celle, 1636 hier seine Residenz errichtete, zu welchem Zweck auch das Barfüßerkloster beim Residenzschloß eingerichtet wurde.

1680 wurde die Altstadt mit der Neustadt vereinigt. Als Kurfürst Georg Ludwig 1714 den englischen Thron bestieg, verließ der Hof die Stadt, doch blieb ein Hofstaat allerdings bestehen. 1747 wurde die Ägidien-Neustadt angelegt.

Am 26. August 1745 wurde hier der Traktat von Hannover zwischen England und Preußen abgeschlossen, worin England versprach, für Preußen gegen Anerkennung des Kaisers Franz I. von Maria Theresia den Besitz Schlesiens zu erwirken; hier kam auch am 8. Februar 1814 der Friede zwischen Rußland und Dänemark zustande.

Nach 1815 königliche Residenz dem Namen nach, war Hannover dies in Wirklichkeit erst seit 1837. Im Krieg von 1866 besetzten es die Preußen am 17. Juni, und durch die darauf folgende Annexion wurde es Hauptstadt der Preußischen Provinz Hannover.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg war Hannover fast 90mal Ziel eines alliierten Luftangriffs, bei denen große Teile der Innenstadt zerstört wurden und insgesamt rund 7.000 Menschen starben (→Völkermord). Am 27. September 1943 griffen 599 Terrorflieger der Royal Air Force bei 37 Eigenverlusten in der Nacht Hannover an und warfen 2.196 t Bomben ab, außerdem wurde Braunschweig angegriffen.

Personen

Bildergalerie

Verweise

Politik

Fußnoten

  1. Wolfram Mallebrein (Hg.): Deutsche National-Denkmale, DSZ Verlag, München 1995, S. 121
  2. Große Bürgerbauten. Aus vier Jahrhunderten deutscher Vergangenheit, Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig 1925 (Die Blauen Bücher)