Heinecken, Karl Heinrich von

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Karl Heinrich von Heinecken

Karl (auch Carl) Heinrich Ritter von Heinecken (geb. 24. Dezember 1707 in Lübeck; gest. 23. Januar 1791 in Altdöbern, Niederlausitz) war ein deutscher Kunstgelehrter und -sammler, Bibliothekar und Diplomat.

Heinecken wurde Privatsekretär des Grafen Heinrich von Brühl, 1748 oder 1749 geadelt und zum Geheimrat ernannt. Nach Brühls Tod im Jahr 1763 wurde er der Teilnahme an dessen Unterschlagungen angeklagt, verhaftet, jedoch bald wieder freigelassen. Dennoch wurde er seiner Ämter entsetzt, siedelte nach Altdöbern über und befaßte sich fortan mit landwirtschaftlichen Angelegenheiten, unter anderem mit Tabakanbau, und war bis zu seinem Tod als Schriftsteller und Kunstsammler tätig. Heinecken galt als einer der führenden Kunstkritiker. Sein jüngerer Bruder, Christian Heinrich Heinecken, seinerzeit bekannt unter dem Namen „der Knabe von Lübeck“ (geb. 1721), erregte durch frühzeitige Entwicklung seiner Geistesfähigkeiten, insbesondere durch sein außerordentliches Gedächtnis, großes Aufsehen, starb aber schon 1725.

Verweise