Gottke, Heinrich

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Heinrich Gottke

Heinrich Gottke (Lebensrune.png 7. Juli 1921 in Flensburg; Todesrune.png 12. August 1998 in Wolfsburg)[1] war ein deutscher SS-Oberscharführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Heinrich Gottke wurde am 7. Juli 1921 als Sohn eines Stellmachers in Flensburg geboren.

Zweiter Weltkrieg

Am 28. Februar 1940 wurde Heinrich Gottke zum SS-Pionier-Bataillon einberufen und kam am 9. April 1940 in die 3. Kompanie des Ersatz-Bataillons der Leibstandarte SS „Adolf Hitler“. Vom 30. August 1940 bis zum 10. April 1942 gehörte er der 6. Batterie (Flak) der II. Abteilung des Artillerie-Regiments Leibstandarte Adolf Hitler an. Vom 30. März 1942 bis zum 31. August 1942 gehörte er der SS-Flak-Ersatz-Abteilung in Arolsen an und kam am 1. September 1942 in die Stabs-Batterie der SS-Flak-Abteilung 3 „Totenkopf“ unter dem Abteilungskommandeur SS-Sturmbannführer Otto Kron. Vom 11. Juni 1943 bis zum 19. Dezember 1943 diente er im SS-Flak-Ausbildungs- und Ersatz-Regiment in München und wurde anschließend am 20. Dezember 1943 in die 3. Batterie der SS-Flak-Abteilung 17 „Götz von Berlichingen“, wo er ab dem 1. Juli 1944 Richtkreisunteroffizier und Vorgeschobener Beobachter wurde. Am 18. September 1944 wurde er verwundet. Zuletzt war er in dieser Batterie Zugführer. Am 27. Dezember 1944 erhielt er als SS-Unterscharführer, Richtkreisunteroffizier und Vorgeschobener Beobachter in seiner Einheit, welche zum verband des XIII. SS-Armeekorps gehörte, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, aufgrund seines Einsatzes, mit der folgenden Begründung.

Nachdem der Gegner am 13. und 14. Dezember 1944 die Blies nordwestlich und südostwärts Habkirchen überschritten hatte, versuchte er die wichtige Höhe 335 einzunehmen. So griff er am Vormittag des 15. Dezember 1944 die Höhe in Bataillonsstärke, unterstützt durch acht Panzer, an. Gottke, eingesetzt als VB, war sich der Bedeutung der Höhe im Klaren und leitete das Feuer seiner Abteilung entsprechend, das der Gegner verlustreich zurückgehen mußte. Auch einen zweiten Angriff konnte er so begegnen. Ein bevorstehender dritter Angriff veranlaßte Gottke, seine B-Stellung zu verlassen und im Rücken des Feindes das eigene Feuer zu leiten. Er leitete das eigene Feuer in seinen eigenen Raum und wich selbst nach der Erkennung durch den Feind nicht von seinem Platz. So konnte auch der dritte Angriff erstickt werden.

Nachkriegszeit

Am 1. Juli 1958 trat er der neu gegründete Bundeswehr in der BRD bei und gehörte zunächst dem Kommando für Territorialen Verteidigung bis 1959 an und wechselte dann zum Wehrbereichs-Kommando II. Danach folgte die Tätigkeit im Sanitäts-Bataillon 11. Dem folgte eine Tätigkeit im Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung, wo er ab 1964 beim Selbstschutzbeauftragten des Bundesministeriums der Verteidigung als Lehr-Offizier (San) im Bundeswehr-Sanitätszentrum in Bonn 254 Lehrgänge mit 6.398 Teilnehmern aus dem Dienstbereich aller militärischen Dienststellen im Standort Bonn, sowie der anderen Bundesministerien, durchführte.

Heinrich Gottke starb am 12. August 1998 im Alter von 77 Jahren in Wolfsburg.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Quelle

Fußnoten