1998

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche


BRD

  • 1. Januar: In der BRD endet das staatliche Postmonopol
  • 16. Januar: Der Bundestag beschließt eine Grundgesetzänderung zur Einführung der akustischen Überwachung von Wohnungen, den sogenannten Großen Lauschangriff
  • 17. Februar: Der rechtsnationale Schriftsteller Ernst Jünger stirbt im Alter von 102 Jahren in Riedlingen/Baden-Württemberg
  • 20. April: Die terroristische Rote Armee Fraktion (RAF) erklärt fast 28 Jahre nach ihrer Gründung in einem Schreiben an die britische Nachrichtenagentur Reuters ihre Auflösung
  • 23. April: Der Bundestag stimmt mit großer Mehrheit für die Teilnahme der BRD an der Europäischen Währungsunion, mit der am 1. Januar 1999 der Euro eingeführt werden soll
  • 26. April: Bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt zieht die DVU sensationell mit 12,9 % der Stimmen ins Parlament ein
  • 3. Juni: In Niedersachsen kommt es zur größten Zugkatastrophe in Deutschland seit mehr als 30 Jahren. Ein aus München kommender ICE entgleist bei Eschede und zerschellt an einer Brücke, dabei kommen 101 Menschen ums Leben
  • 3. Juni: In einer Sammelklage beschuldigen Juden die Dresdner Bank und die Deutsche Bank, mit geraubtem jüdischem Eigentum Gewinn gemacht zu haben und so zu Helfern der nationalsozialistischen Regierung geworden zu sein
  • 19. Juni: Der Bundestag billigt die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Bosnien. Die BRD wird damit der SFOR-Friedenstruppe (Stabilization Force) ohne zeitliche Begrenzung weiterhin 3.000 Soldaten zur Verfügung stellen
  • 14. Juli: Das „Bundesverfassungsgericht“ erklärt die „Rechtschreibreform“ für rechtmäßig
  • 13. August: Am 37. Jahrestag des Mauerbaus wird an der Bernauer Straße in Berlin eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die Teilung Deutschlands und an die Opfer des DDR-Regimes eingeweiht
  • 10. September: Der jüdische Regisseur und Produzent Steven Spielberg erhält in Berlin für die Gründung und den Aufbau der „Shoah Foundation“ den Großen Bundesverdienstorden mit Stern
  • 27. September: Bei der Bundestagswahl setzt sich die SPD unter Gerhard Schröder mit 40,9 % der Stimmen durch und kann eine Koalition mit den Grünen bilden, die damit zum ersten Mal auf Bundesebene in Regierungsverantwortung kommen. Die Union unter dem amtierenden Bundeskanzler Helmut Kohl erleidet hingegen eine der schwersten Niederlagen ihrer Geschichte und fällt auf 35,2 % der Stimmen zurück, die SED-Fortsetzungspartei PDS ist mit 5,1 Prozent ebenfalls im neuen Bundestag vertreten
  • 11. Oktober: Dem Schriftsteller Martin Walser wird in Frankfurt/Main der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen. Walsers Dankesrede, vor allem seine Bemerkungen über die Gedenkpolitik in der BRD, provoziert heftigen Widerspruch
  • 27. Oktober: Der bisherige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) wird vom Bundestag zum siebten deutschen Bundeskanzler gewählt
  • 31. Oktober: Fünf Wochen nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern schließen die SPD und die PDS einen Koalitionsvertrag zur Regierungsbildung. Dies ist die erste rot-rote Koalition in einem deutschen Bundesland
  • 7. November: Der Unions-Fraktionschef Wolfgang Schäuble wird als Nachfolger von Helmut Kohl vom Parteitag in Bonn zum neuen Parteivorsitzenden der CDU gewählt

VSA

  • 26. Januar: Präsident Bill Clinton bekräftigt seine eidesstattliche Erklärung, wonach er keine außereheliche Affäre mit der Judin Monica Lewinsky, einer früheren Praktikantin im Weißen Haus, gehabt habe. Auch den Vorwurf, er habe Lewinsky mit einer eidesstattlichen Erklärung zur Falschaussage angestiftet, weist Clinton zurück
  • 24. März: In Jonesboro/Arkansas erschießen der elfjährige Andrew Golden und sein dreizehnjähriger Freund Mitchell Johnson auf dem Pausenhof ihrer Schule vier Mitschülerinnen und eine Lehrerin
  • 13. Mai: Bill Clinton besucht anlässlich des 50. Jahrestages der Berliner Luftbrücke die Bundesrepublik
  • 25. Juni: Präsident Bill Clinton fordert während eines innenpolitisch umstrittenen Staatsbesuchs in China von seinem Gastland mehr politische Freiheiten
  • 6. August: Eine ehemalige Praktikantin im Weißen Haus in Washington, Monica Lewinsky, berichtet vor einer Grand Jury von mehr als einem Dutzend sexueller Kontakte mit dem amerikanischen Präsidenten Bill Clinton
  • 7. August: Bei fast zeitgleich erfolgten Terroranschlägen vor den amerikanischen Botschaften in den Hauptstädten Kenias und Tansanias werden 224 Menschen getötet und mehr als 5.500 verletzt. Als Drahtzieher der Attentate wird der gebürtige Saudiarabier und islamische Extremist Osama Bin Laden verdächtigt
  • 17. August: Bill Clinton gibt in einer Fernsehansprache zu, eine „unangemessene Beziehung“ zu Monica Lewinsky unterhalten zu haben
  • 20. August: Die VS-Luftwaffe beschießt Ausbildungslager islamistischer Vereinigungen um den Terroristen Bin Laden in Afghanistan und im Sudan. Die Angriffe sind Vergeltungsschläge für die Bombenattentate in Kenia und Tansania am 7. August
  • 9. Oktober: Der Kongreß leitet ein Amtsenthebungsverfahren gegen Bill Clinton ein
  • 16. Dezember: Die VSA und Großbritannien greifen in einer überraschenden Militäraktion Ziele im Irak an, nachdem der irakische Diktator Saddam Hussein seine Zusage zur Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen vom November nicht eingehalten hat. Am 20. Dezember werden die Luftangriffe für beendet erklärt, da die militärischen Ziele erreicht seien
  • 26. Dezember: Der Irak kündigt an, die Flugverbotszonen über dem Land nicht mehr anzuerkennen, und greift ein Kontrollflugzeug an, woraufhin die VSA Raketen auf Ziele im Norden des Irak abfeuern lassen