Hellpach, Willy

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Willy Hugo Hellpach (* 26. Februar 1877 in Oels, Schlesien; † 6. Juli 1955 in Heidelberg) war ein deutscher Politiker, Psychologe und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Als Sohn eines Gerichtskalkulators studierte Hellpach Medizin und Psychologie in Greifswald und Leipzig. Seiner Promotion folgte 1906 seine Habilitation. Im Ersten Weltkrieg diente er als Frontarzt. Politisch war Hellpach bei den linken Kräften angesiedelt und war Mitarbeiter der Sozialistischen Monatshefte. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges schloß er sich unter dem Einfluß Friedrich Naumanns der DDP an. Von 1922 bis 1925 war er Kultusminister in Baden wie auch übergangsweise Staatspräsident. 1925 errang er bei der Wahl des Reichspräsidenten rund 1,5 Millionen Stimmen; die DDP vertrat er 1928 bis 1930 im Reichstag. Trotz seiner Freimaurertätigkeit konnte Hellpach unter der nationalsozialistischen Regierung unbehelligt arbeiten und verfaßte zahlreiche Bücher. Kritiker der Zeit bestätigten ihm „volkhaftes Denken“. Nach der Befreiung wirkte er als Professor in Karlsruhe und trat mit weiteren Schriften hervor, bevor er 1955 in Heidelberg starb[1].

Schriften (Auswahl)

  • Analytische Untersuchungen zur Psychologie der Hysterie, Dissertation (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Nervosität und Kultur (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Die Grenzwissenschaften der Psychologie. Die biologischen und soziologischen Grundlagen der Seelenforschung, vornehmlich für die Vertreter der Geisteswissenschaften und Pädagogik dargestellt (PDF-Datei)
  • Grundgedanken zur Wissenschaftlehre der Psychopathologie, Habilitation (PDF-Datei)
  • Grundlinien einer Psychologie der Hysterie (PDF-Datei)
  • Technischer Fortschritt und seelische Gesundheit (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Die geistigen Epidemien (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Das Pathologische in der modernen Kunst, Heidelberg 1910
  • Die geopsychischen Erscheinungen. Die Menschenseele unter dem Einfluß von Wetter und Klima, Boden und Landschaft. Engelmann, Leipzig 1911 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Die Wesensgestalt der deutschen Schule. Quelle & Meyer, Leipzig 1925; 2. verb. A. ebd. 1926
  • Politische Prognose für Deutschland. S. Fischer, Berlin 1928
  • Prägung. 12 Abhandlungen aus Lehre und Leben der Erziehung. Quelle & Meyer, Leipzig 1928
  • Zwischen Wittenberg und Rom. Eine Pantheodizee zur Revision der Reformation. S. Fischer, Berlin 1931
  • Elementares Lehrbuch der Sozialpsychologie. Springer, Berlin 1933; 3. durchges. A. Enke, Stuttgart 1951
  • Heilkraft und Schöpfung. Aus der Welt des Arztes und vom Geheimnis des Daseins. Reißner, Dresden 1934
  • Einführung in die Völkerpsychologie. Enke, Stuttgart 1938
  • Mensch und Volk der Großstadt. Enke, Stuttgart 1939
  • Deutsche Physiognomik. Grundlegung einer Naturgeschichte der Nationalgesichter. De Gruyter, Berlin 1942
  • Völkerentwicklung und Völkergeschichte unterm Walten und Wirken von bindendem Gesetz und schöpferischer Freiheit im Völkerseelenleben. Hippokrates, Stuttgart 1944
  • Sinne und Seele. 12 Gänge in ihrem Grenzdickicht. Enke, Stuttgart 1946
  • Tedeum. Laienbrevier einer Pantheologie. Wegner, Hamburg 1947
  • Das Denken in der Medizin. Thieme, Stuttgart 1948
  • Universitas litterarum. Gesammelte Aufsätze. Enke, Stuttgart 1948
  • Wirken in Wirren. Lebenserinnerungen. Eine Rechenschaft über Wert und Glück, Schuld und Sturz meiner Generation. 2 Bände. Wegner, Hamburg 1948/49
  • Pax Futura. Die Erziehung des friedlichen Menschen durch eine konservative Demokratie. Westermann, Braunschweig 1949
  • Grundriss der Religionspsychologie (Glaubensseelenkunde). Enke, Stuttgart 1951
  • Universelle Psychologie eines Genius – Goethe. Der Mensch und Mitmensch. Das Geschöpf im Schöpfer. Hain, Meisenheim 1952 (Psychologia Universalis 1)
  • Der deutsche Charakter. Athenäum, Bonn 1954

Fußnoten