Hephaistos

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Hephaistos (altgr. Ἥφαιστος, lat. Hephaestus, dt. Hephäst) ist in der Mythologie der alten Griechen der Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Er ist der Sohn von Zeus und Hera und gehört zu den zwölf olympischen Gottheiten, den Olympioi, unter denen er der einzige Handwerker ist.

Ursprünglich gelangte er aus Kleinasien (dort war er ein Feuergott) über Lemnos nach Griechenland. Von den Römern wurde er dem Vulcanus gleichgesetzt.

Mythologie

Hephaistos kam lahm zur Welt und Hera warf ihn, da sie sich seiner Missbildungen schämte, vom Olymp ins Meer. Aber Okeanos' Töchter Thetis und Eurynome fingen ihn auf und pflegten ihn neun Jahre und brachten ihm das Handwerk bei. Eine andere Version besagt, daß er von Zeus, nach einer Einmischung in einen Streit seiner Eltern, hinausgeworfen wurde.

Um sich an seinen Eltern zu rächen, baute er einen prächtigen Thron – der jedoch niemanden freiließ, der so unvorsichtig war, sich darauf niederzulassen. Hephaistos' Mutter Hera konnte sich nur befreien, indem sie ihren Sohn auf den Olymp zurückkehren ließ. Dort baute dieser den Göttern prächtige Paläste und diente ihnen. Er erhielt Aphrodite zur Gemahlin, die ihn aber mit Ares betrog. Dargestellt wurde Hephaistos als kräftiger aber humpelnder Mann in Handwerkertracht mit Hammer oder Zange. Er schmiedete für Zeus das Zepter und die Donnerkeile, fuer Helios den Wagen, fuer Artemis den Boden, für Athene die Aegis, für Harmonia das Halsband und für Achilles eine neue Rüstung. Weiterhin fertigte er wunderbare Statuen und Dreifüße, die sich bewegen konnten.

Hephaistos schmiedete außerdem Prometheus, der den Menschen das Feuer gebracht hatte, an die Felsen, war die „Hebamme“ der Athene, indem er Zeus' Kopf spaltete, und erschuf im Auftrag seines Vaters Pandora, die erste menschliche Frau (in ihrer berüchtigten Büchse ist das Übel der Welt verwahrt). Seine Werkstatt befindet sich unter dem sizilianischen Vulkan Ätna.

Künstlerische Rezeption

Der schmiedende Hephaistos ist in der bildenden Kunst ein gerne benutztes Motiv, beispielsweise bei Tintoretto, Bassano, Rubens, Tiepolo, Velasco und van Dyck.

Literatur