Zeus

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Zeus (altgr. Ζεύς, neugr. Δίας Dias; im Römischen Reich weitgehend mit Jupiter gleichgesetzt) ist in der altgriechischen Mythologie der oberste olympische Gott und mächtiger als alle anderen altgriechischen Götter zusammen. Über ihm stand nur das (personifizierte) Schicksal — seine Töchter, die Moiren — denen auch er sich zu fügen hatte. Zeus ist der Sohn des Kronos und der Rhea (Göttin des Fließens). Seine — oft von ihm betrogene — Gattin und gleichzeitig seine Schwester ist Hera. Sein Symboltier war der Adler.

Bereits bei Homer und in wachsendem Maße in der Folgezeit galt Zeus auch als der „Weitschauende, der weiseste“ der Götter, der den Menschen den „edlen Verstand in die Brust“ gibt, als der Milde (Meilichios), der Sühnungen annimmt und Gebete erhört, die Gastfreundschaft beschützt (Xenios), als der grosse Retter (Soter), der Hüter der Freiheit (Eleutherios), des Rechts, der Bürge der Sitte und des Staates (Polieus).

So umfassend aber die Macht des Zeus erscheinen konnte, so hörte er doch nie auf, auch der Gott des begrenzten Bezirks, von Haus und Hof (Herkeios) und des Besitzes (Ktesios) zu sein, und als solcher war er den alten Griechen wahrscheinlich sogar ein bestimmterer Gott wie als „Zeus Panhellenios“ (der „allgriechische Zeus“). Zu absoluter Geltung über die Götterwelt ist Zeus nie gekommen, weil dies der Natur des Polytheismus' widerspricht und ebenso die antik-griechische Weltanschauung und Philosophie der Absolutheit von Zeus widerstrebte. Doch wurde er zu allen Zeiten hoch verehrt. Seine Hauptkultstätten waren Dodona und Olympia. Der größte Tempel des Zeus, das Olympieion in Athen, das die Peisistratiden begannen, wurde erst unter dem römischen Kaiser Hadrian vollendet.

Zitate über Zeus

  • Aber wie unschuldig war die Kurzweil des Vater Zeus im Vergleich mit dem blutdürstigen Treiben des Jehova und seines auserwählten Räubervolkes.“ — Arthur Schopenhauer[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Parerga und Paralipomena II, Kap. 18: Einige mythologische Betrachtungen, § 203a