Fleissner, Herbert

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Egerländer und CSU-Mitglied Dr. Herbert Fleissner

Herbert Fleissner (Lebensrune.png 2. Juni 1928 in Eger; Todesrune.png 25. November 2016 in München) war ein deutscher Jurist und Verleger.

Wirken

Nach seiner Vertreibung 1945 aus dem Sudetenland studierte er in Innsbruck Rechtswissenschaften und wurde dort Mitglied der Burschenschaft Suevia.

1952 gründete er den Bogen-Verlag, 1958 fügte er seiner Verlagssammlung den Klinger-Verlag zu, 1962 war es der Amalthea-Verlag, 1967 der Langen Müller Verlag, 1972 der Universitas-Verlag und im Jahre 1984 der Molden S.-Seewald-Verlag. Ein Jahr darauf im Jahre 1985 verschmolz er seine Verlage mit dem Ullstein-Verlag der Axel-Springer-Gruppe – der Springer-Konzern hielt am entstandenen Großkonzern die eine Hälfte und Fleissner hielt die andere.[1] 1996 legte dieser das Verhältnis mit dem Axel-Springer-Konzern bei. Schließlich gehörten zu Fleissners Verlagshaus „LangenMüller Herbig nymphenburger“ – das von seinen Nachfahren geführt wird – sechzehn Verlage.

Aufgrund seines Einsatzes für konservative Organisationen wie seiner Mitgliedschaft im Witikobund und der Sudetendeutschen Landsmannschaft, weil er einen Preis der Gesellschaft für freie Publizistik angenommen hatte und er gerne auch rechte Bücher verlegte, empörten sich Gutmenschen über den vaterländischen Fleissner, der im September 2004 aus der formellen Geschäftsführung des Verlages austrat.[2]

Tod

Dr. jur. Fleissner verstarb 2016 in München.

Familie

Herbert Fleissner war mit Gisela Fleissner verheiratet und hatte vier Kinder. Die Familie lebte in München und Südtirol. Tochter Brigitte und Sohn Michael sind ebenfalls Führungskräfte im Verlagswesen (Stand: 2017).

Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Die Zeit 27/1984: ‚Minus mal Minus‘ (29. Juni 1984)
  2. Jan Bielicki: Beifall aus der falschen Ecke, Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010 S. 1 Vorsicht! Umerziehungsliteratur im antideutschen Sinne!
  3. 3,0 3,1 3,2 Junge Freiheit, 49/16, S. 14