Herbette, Jules

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Jules Herbette (Fotografie aus dem Jahre 1887)

Jules Gabriel Herbette (geb. 5. August 1839 in Paris; gest. 1901 ebenda) war ein französischer Diplomat und Botschafter Frankreichs in Berlin.

Leben

Herbette studierte Rechtswissenschaften, erhielt 1860 eine Anstellung im Auswärtigen Amt, ging dann in den Konsulatsdienst über und wurde nach Ausführung mehrerer wichtiger Sendungen bevollmächtigter Minister. 1876 wurde er der Donaukommission zugewiesen und wohnte in der Begleitung des Ministers William Henry Waddington 1878 dem Berliner Kongreß bei. Herbette attackierte die gemäßigte Politik des Präsidenten Jules Ferry im „Télégraphe“, während er sich Charles de Freycinet anschloß, der ihn 1882 zu seinem Kabinettschef und 1885 zum Staatsrat im außerordentlichen Dienst und zum Direktor im Auswärtigen Amt ernannte.

Im September 1886 erhielt Herbette den wichtigen Botschafterposten in Berlin. Einen offiziellen Bericht seiner Tätigkeit und Eindrücke in Berlin lieferte er in der Schrift „Les conditions du travail en Allemagne“ aus dem Jahre 1890.

Verweise