Claudius, Hermann

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Hermann Claudius

Hermann Claudius (geb. 19. Oktober[1] 1878 in Langenfelde bei Hamburg, seinerzeit zu Holstein gehörig; gest. 8. September 1980 in Hamburg) war ein deutscher Lyriker und Erzähler. Er gilt als Begründer der niederdeutschen Großstadtlyrik.

Familie

Sein Vater war von Beruf Bahnmeister, sein Urgroßvater war der berühmte Dichter Matthias Claudius. Mütterlicherseits war er mit Theodor Storm und Johannes Brahms verwandt.

Leben und Wirken

Bereits im Ersten Weltkrieg schrieb er nationale Gedichte und schloß als Frontsoldat Freundschaft mit Hans Grimm. Von Beruf Lehrer war er ursprünglich Anhänger der SPD, bekannte sich aber später deutlich zum Nationalsozialismus. Seine Werke pflegten das Deutschtum in platt- und hochdeutscher Sprache. 1937 erhielt er den Chemnitzer Dichterpreis, 1941 den Klaus-Groth-Preis, 1942 den Hamburger Lessingpreis und war Mitglied der “Deutschen Akademie der Dichtung”. Auch nach Kriegsende blieb Claudius ein Dichter von Rang und Namen. 1980 starb er hochbetagt an den Folgen eines Unfalls[2].

Werke (Auswahl)

  • Herrgott, steh dem Führer bei (Gedicht)
  • O heilig Herz der Völker
  • Wann wir schreiten Seit´an Seit´
  • Jeden Morgen geht die Sonne auf
  • Theodor Storm, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Fünfter Band, S. 338–346

Verweise

Fußnoten

  1. Nach anderer Angabe geboren am 24. Oktober, Quelle: Herrmann A. L. Degener (Hg.): Wer ist wer?, Band X. Ausgabe, Verlag Herrmann Degener, Berlin 1935
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396