Hobelsberger, Hans
Hans Hobelsberger ( 8. August 1896; 17. November 1931 in Worms) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Der SA-Truppführer Hans Hobelsberger aus Biblis bei Worms zog als Kriegsfreiwilliger achtzehnjährig hinaus, wurde zweimal verwundet und mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Nach dem ersten Weltkriege war er Reisender, dann arbeitslos.
Er fand den Weg zu Adolf Hitler und trat in die NSDAP ein. Bei einer Kundgebung in Worms am 10. November 1931 wurden er und drei weitere Kameraden von Kommunisten angegriffen. Diese, erst 30 an der Zahl, bekamen schnell Verstärkung und zählten bis zu 100, als sie über die vier Nationalsozialisten herfielen. Der Truppführer Hobelsberger und ein weiterer SA-Mann wurden abgedrängt. Als die Kette am Fahrrad von Hans Hobelsberger riß, fielen sie über ihn her. Von kommunistischen Messerstichen und Tritten schwer verletzt, starb der Vater von drei Kindern am 17. November 1931.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München., 1938