Ihr Leibhusar

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Ihr Leibhusar
Ihr Leibhusar.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Ihr Leibhusar
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1937
Stab
Regie: Hubert Marischka
Drehbuch: Axel Eggebrecht ; nach „Die große Liebe des jungen Noszty" von Koloman Mikszàth und Zsolt Harsànyi
Produktion: Märkische-Panorama-Schneider
Musik: Peter von Fenyes
Kamera: Stefan Eiben
Schnitt: Viktor Banky
Besetzung
Darsteller Rollen
Magda Schneider Marie Toldy
Paul Kemp Bunko
Paul Javor Feri v. Noszty
Alice Brand Rosi Varga
Lucie Englisch Kati
Leo Peukert Michael Toldy
Erika v. Thellmann Frau Toldy
Ferd. Mayerhofer Bürgermeister Varga
Richard Eibner Baron Kopereczky
Annie Rosar Frau Varga
Hermann Pfeiffer Kugler
Anton Pointner Oberst Stromm
Tibor von Halmay Oberleutnant Marinkay
Frauke Lauterbach Vilma v. Noszty
Willy Schur Jani
Otto Stoeckel Paul v. Noszty

Ihr Leibhusar ist ein deutsche Literaturverfilmung mit Magda Schneider von 1937.

Handlung

Quelle
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Das ungarische Städtchen Bontovar ist Husaren-Garnison und Feri von Noszty ihr schneidigster Oberleutnant. Kein Wunder, dass die junge hübsche Rosi Varga für Herrn Kugler, den ihre Eltern so gern zum Schwiegersohn haben möchten, keine Augen hat, wenn im gleichen Augenblick Feri unter ihrem Fenster vorbereitet und ihr lachend zunickt. So sehr sich auch Rosis Eltern um Herrn Kugler bemühen, er hat die Konkurrenz im bunten Rock und hält schon rachedurstig eine Waffe in Gestalt eines Wechsels gegen den Rivalen bereit. Wenn Noszty heute bis 7 Uhr nicht zahlt, weiß Kugler, was er zu tun hat - Oberst Stromm hat seine Offiziere um sich versammelt: „Meine Herren! Mir ist da verschiedenes zu Ohren gekommen über so genannte Kavalierwechsel und der gleichen! Wir sind eine Reitertruppe - aber für Wechselreiter ist in meinem Regiment kein Platz!" Aber Oberleutnant v. Noszty, auf den die Ansprüche gemünzt war, versichert dem Herrn Oberst unter vier Augen, daß er völlig schuldenfrei sei - und tut es mit gutem Gewissen, denn … Vor fünf Minuten hat ihm sein alter Herr depeschiert und sich, seine Tochter Vilma und - 2.000 Kronen angemeldet. Als Noszty sen. diese Freudenbotschaft an seinen Sohn aufgab, hatte er das Geld zwar noch nicht, aber da er mit seinem Lebensmotto immer recht behalten hat, das da lautet: „So schlecht ist es noch nie gegangen, daß es nicht irgendwie doch gegangen wäre!" müssen und werden sich die 2.000 Kronen bis zur Ankunft in Bontovar noch einstellen. Und richtig...! - Während der Fahrt steckt plötzlich Baron von Koperetzky seinen Kopf ins Abteil, ein guter Freund des Hauses Noszty, ein ernsthafter - wenn auch schüchterner Verehrer der schönen Vilma und - seines Zeichens Bankpräsident. Nach überschwenglicher Begrüßung schlägt im Speisewagen Nosztys und Koperetzkys große Stunde: Noszty erhält einen Kredit von 5.000 Kronen und Koperetzky als „Sicherheit“ Vilma. – Feris Wechseltermin rückt in bedrohliche Nähe. Bunko, das Faktotum und mahnende Gewissen seines Oberleutnants, ringt angesichts der vorschreitenden Zeit die Hände, aber Feris Wechselschulden werden immer leichter, je mehr er auf das Wohl seiner frisch verlobten Schwester trinkt. Und als er endlich in letzter Minute geht, wird er unterwegs durch eine bezaubernde Begegnung aufgehalten. Marie Toldy, die Tochter eines mit Dollarmillionen in die Heimat zurückgekehrten Bankiers, ist ihrem Wagen entstiegen und ihren Eltern in den „Goldenen Esel" nachgegangen. Feri hat bei dem Anblick der schönen Unbekannten Kuglers Wechsel vollends vergessen, und als ihn Bunko aus seinen von Tisch zu Tisch gesponnenen Träumen in die rauhe Wirklichkeit zurückruft, ist der Wechsel längst verfallen ... -- Oberst Stromm läßt Oberleutnant von Noszty zu sich kommen. Der Wechsel in seiner Hand redet eine unmissverständliche Sprache: Feri muß den Abschied nehmen - Kugler hat sich gerächt. - Der alte Noszty nimmt das Geschick seines Sohnes nicht so tragisch. Soll sein filius doch die junge Toldy heiraten, auf diese Weise käme auch der ehemalige Herrensitz der Nosztys, Nosztahaza, den Herr Toldy aus der Konkursmasse erstanden hatte, wieder zur Familie zurück. Noszty jun. sieht schließlich auch keinen anderen Ausweg und läßt sich bewegen, bei dem großen Weinlesefest in Tokay die ersten Fäden zu knöpfen, ---- Bunko, der seinem Herrn versichert, das er auch aus dem dichtesten Volksgedränge eine Millionärin herausfinden würde, wird als Verbindungsoffizier ausgeschickt. Doch ... --- Marie Toldy und ihre Zofe Kati haben sich für dieses Fest einen besonderen Spaß ausgedacht und die Kleider und die Rollen vertauscht. Bunko fällt natürlich auf diese Maskerade herein, und als er Feri die angebliche Millionärin verschafft, hat dieser sich schon längst für die hübsche Zofe entschieden, die er bald als seine schöne Unbekannte vom „Goldenen Esel" wieder erkannt. Und als ihm Bunko, der die wirkliche Zofe inzwischen „entlarvt" und für sich mit Beschlag belegt hat, meldet, das die schöne Tänzerin in Feris Arm die gesuchte Marie Toldy ist, kennt die Freude keine Grenzen. -- Das Liebesglück ist jedoch nur von kurzer Dauer. Eine gute Freundin Maries, Rosi Varga, weckt in ihr den Verdacht, Feri habe es nur auf ihre Millionen abgesehen, und gewisse Beobachtungen Maries bestärken sie in diesem Mißtrauen. Sie löst ihre Beziehungen zu Feri. - Feri ist wie aus allen Wolken gefallen und beschließt nach Amerika auszuwandern, um sich eine neue Existenz zu gründen. - Inzwischen hat aber der alte Noszty nicht geruht und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um seinen Sohn zu rehabilitieren, was ihm auch schließlich beim Oberst gelingt. - Dieser befürwortet Feris Reaktivierungsgegesuch und schmunzelnd gibt er beim nächsten Manöver dem reaktivierten Oberleutnant Feri v. Noszty den Befehl: „Das im Manöver beiliegende Schloß Nosztahàza ist im Sturm zu nehmen, Sie haben das Regimentskommando dort zu erwarten!" Wie Feri diese strategische Aufgabe löst, soll nicht verraten werden...