Impfung

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Sanitätsoffiziere der Schutztruppe in Afrika bei einer Massenimpfung gegen die Pocken im Jahre 1909. Bis 1913 war fast die Hälfte der Eingeborenen geimpft. Die Schlafkrankheit wurde erfolgreich bekämpft.

Die Impfung, auch Schutzimpfung oder Vakzination genannt, ist eine schon im europäischen 18. Jahrhundert bekannte wirksame medizinische Maßnahme, welche in bezug auf Infektionskrankheiten eine heilende und vorbeugende Immunisierungswirkung leistet. In jüngerer Zeit ist die pharmazeutische Branche schwer in Verruf geraten wegen der bedenkenlosen Vergiftung der Patienten durch das Trägermedium Quecksilber und fragwürdige Verfahren der industriellen Serumproduktion.

In Abgrenzung zu dieser künstlichen Immunisierung ist die natürliche, praktisch nebenwirkungsfreie Mutter-Kind-Immunisierung, auch Nestschutz genannt, zu erwähnen. Hierbei geben Schwangere, welche infolge abgelaufener Infektionen entsprechende Antikörper erworben haben, diese vor der Geburt über den Mutterkuchen (lat. Placenta) und nach der Geburt mit der Muttermilch an das heranwachsende Kind weiter, welches dadurch einen Grundimmunschutz erhält.[1]

Aktive und passive Immunisierung

Plakative Impf-Kritik von David Dees während der „Corona-Pandemie

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen aktiver und passiver Immunisierung. Bei ersterer wird der Impfstoff, die sogenannte Vakzine, in Form abgeschwächter, abgetöteter oder fragmentierter Krankheitserreger nach einem festgelegten Dosierungsschema in den Körper eingebracht. Die aktive Impfung beabsichtigt, das körpereigene Immunsystem des Geimpften zur Bildung spezifischer Antikörper anzuregen und so eine lang anhaltende Immunität gegen die entsprechende Infektionskrankheit zu bewirken. Es werden aktive Impfstoffe gegen eine Vielzahl von viralen und bakteriellen Infektionskrankheiten angeboten.

Bei der passiven Immunisierung wird dem Patienten ein Immunserum mit entsprechenden Antikörpern nach einem festgelegten Dosierungsschema verabreicht. Dieses Immumserum soll den Heilungsverlauf eines bereits infizierten Menschen beschleunigen. Das Serum mit darin in hoher Konzentration enthaltenen Antikörpern gegen den Krankheitserreger wird in der Regel aus Tieren oder Menschen gewonnen, bei welchen vormals eine Immunreaktion infolge einer bestimmten Infektionserkrankung unter Ausbildung der betreffenden Antikörper abgelaufen ist. Die passive Immunisierung kommt regelmäßig als Notimpfung bei Diagnose oder dringendem Verdacht auf Vorliegen einer als bedrohlich erachteten Infektionserkrankung zur Anwendung. Da es sich bei diesem Impfserum üblicherweise um Fremdeiweiß handelt, kann es beim Impfling zur Provokation von Autoimmunerkrankungen kommen.

Herdenimmunität und Riegelimmunität

Über die individuelle Immunität des Einzelnen hinaus sollen hohe Durchimpfungsraten einer ganzen Population zusätzlich eine kollektive Immunität der Gesamtbevölkerung bieten. Hierbei nimmt man an, daß bei ausreichend hoher Impfrate die Zirkulation des Erregers innerhalb der Population gänzlich unterbunden werden kann. Als Sollzustand ist die sogenannte Herdenimmunität anzusehen, wobei auch ungeimpfte Personen wie Säuglinge oder immundefiziente Patienten vor den betreffenden Infektionskrankheiten geschützt wären, obwohl sie selbst nicht dagegen immun sind. Wird bei einem lokalen Ausbruch einer Infektionskrankheit versucht, durch eine unverzügliche, breitangelegte Impfaktion eine Herdenimmunität aufzubauen, spricht man auch von einer Riegelimpfung.

Geschichte der Impfung

Es wird angenommen, daß Versuche mit dieser Technik (der Variolation) entweder in Indien oder China bereits 200 v. d. Z. begannen. Chinesische Ärzte wählten zur Gewinnung des Impfstoffs Personen mit leichtem Krankheitsverlauf aus und entfernten Krustenstücke der Pocken dieser Infizierten. Die Stücke wurden zu einem Pulver zermahlen und in die Nase der zu impfenden Person eingeführt.

Lady Mary Wortley Montagu berichtete 1718, daß die Türken sich in ähnlicher Weise den Körperflüssigkeiten von leicht Infizierten aussetzten und wendete diese Methode bei ihren eigenen Kindern an.

Das einmalige Überleben der Kuhpockeninfektion, einer beim Menschen in der Regel leicht verlaufenden Rinderkrankheit, soll gegen weitere Pocken-Ansteckungen immun gemacht haben. Nachdem sich schon sechs Personen mit Kuhpockenlymphe immunisiert haben sollen, experimentierte auch der englische Arzt Edward Jenner (1749–1823) mit diesem Wissen und infizierte im Jahr 1796 einen Jungen mit den Kuhpocken. Der Junge soll sich später als immun gegen gewöhnliche Pocken erwiesen haben. Da der Impfstoff von Kühen stammte, nannte Jenner seinen Impfstoff Vaccine (von lat. vacca „Kuh“) und die Technik der künstlichen Immunisierung „Vaccination“ (von lat. vaccinus: „von Kühen stammend“). Diese neuere Art der Impfung gegen die Menschenpocken wurde in Europa rasch aufgegriffen, während dessen die mikrobiologische Ursache der Infektionskrankheiten jedoch nach wie vor unbekannt war. 1799 entwickelte der deutsche Arzt Ernst Ludwig Heim die (Kuh)-Pockenimpfung und wandte sie erstmals am Menschen praktisch an. Im Jahre 1874 wurde die Impfung gegen Pocken im Deutschen Reich per Gesetz verordnet. 1876 erbrachte Robert Koch den Nachweis der Krankheitserreger von Milzbrand (Bacillus anthracis) und 1881 den Nachweis des Tuberkulosebakteriums (Mycobacterium tuberculosis).

Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden Impfstoffe gegen immer mehr Krankheiten entwickelt und in die Impfkalender aufgenommen. Auch wurden immer häufigere und frühere Impfzeitpunkte festgelegt, sodaß etwa in den USA, Litauen oder Portugal mittlerweile routinemäßig am ersten Lebenstag mit dem Impfen begonnen wird.[2] Im 21. Jahrhundert gehören Impfungen zu den gewinnbringendsten Produkten der Pharmaindustrie und stellen einen bedeutenden Wachstumsmarkt dar.[3] Befürworter sind bestrebt, das Impfen auf möglichst viele Menschen und Altersgruppen auszudehnen. Den über Jahre weltweit zunehmenden Impfpflichten und Werbekampagnen[4] folgte 2020 die Ausrufung der sogenannten Corona-Pandemie. In diesem Zuge begann eine beispiellos aggressive, weltweit geführte Impfkampagne, die sich unter anderem auf rechtsbeugende Maßnahmen, Propaganda, Zensur kritischer Stimmen[5] und Schützenhilfe der Antifa[6] stützte.

Wirksamkeit von Impfungen

Auch nach über 200 Jahren neuzeitlicher Impfgeschichte ist die Wirksamkeit von Impfungen begrenzt. So konnte offiziell bislang weltweit lediglich eine Infektionskrankheit beim Menschen ausgerottet werden: die Pocken. Impfbefürworter wie die Weltgesundheitsorganisation führen dies auf die Pockenimpfung zurück. Kritische Ärzte bezweifeln hingegen, daß Impfungen ursächlich für das Aussterben der Pocken waren.[7] So sind auch andere vormals grassierende Krankheiten (wie Pest, Cholera, Bauchtyphus, Fleckfieber, Scharlach) in zivilisierten Ländern durch Verbesserung der Lebensumstände ohne Durchimpfung der Bevölkerung verschwunden. Die Tatsache, daß etwa bei der großen Pockenepidemie von 1870–1872 in Deutschland 1.100.000 Menschen von den Pocken befallen wurden, wovon jedoch 96 % geimpft waren (10.056.000),[8] spricht nicht für die Hypothese der Krankheitsausrottung durch Impfung. In neuerer Zeit weisen bespielsweise die sogenannten COVID-19-Impfstoffe eine äußerst geringe Wirksamkeit auf:

Hersteller Absolute Wirksamkeit[9]
AstraZeneca–Oxford 1,3%
Moderna–NIH 1,2%
Johnson&Johnson 1,2%
Gamaleya 0,93%
Pfizer–BioNTech 0,84%

Risiken und Nebenwirkungen

Grundsätzlich kann jede Impfung Nebenwirkungen verursachen; in schwereren Fällen spricht man von Impfschäden. Es empfiehlt sich, im Vorhinein die Packungsbeilage zu lesen und mit dem Arzt mögliche Gegenanzeigen abzuklären. Dazu können beispielsweise gehören:

  • Allergien auf Inhaltsstoffe
  • Akute Krankheitssymptome
  • Bestimmte chronische Krankheiten oder Immmundefekte
  • Frühere negative Reaktionen auf Impfungen
  • Impfschäden bei nahen Verwandten
  • Bereits durchlebte natürliche Erkrankung
  • Bereits vorhandene Antikörpertiter

Impfverweigerer und Impfskandale

Mit den Impfkampagnen, die Regierungen anordnen – oder die im Rahmen von VN-Programmen durchgeführt werden –, verbindet sich zugleich eine einflußreiche Schule der westlich-europäischen Zivilisationsskepsis. Vergleichbar den fundamentalen Gegnern der sogenannten „Schulmedizin“, religiösen Transplantationsgegnern oder auch radikalen Vegetariern, die Fleischkonsum generell für verwerflich und schädigend halten, gibt es auch bemerkbar große Gruppen von Impfgegnern, die sich den Reihenverabreichungen konsequent widersetzen. Wegen der unausbleiblichen Schwankungen in der Qualität der Seren, aber auch wegen grundsätzlicher Schwierigkeiten in der – stets unabgeschlossenen – Forschung zu Seuchen, findet deren Kritik zu allen Zeiten immer auch Nahrung in aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskursen.

Grippe-Impfstoff „Optaflu“ aus Tumorzellen von Hunden

Im Oktober 2012 berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel über gravierende Lieferschwierigkeiten beim Grippe-Impfstoff „Begripal“:[10]

„Die Firma Novartis steht im Verdacht, einen umstrittenen Grippe-Impfstoff mit einem Trick auf dem deutschen Markt durchsetzen zu wollen. Seit Wochen gibt es Lieferschwierigketien mit dem klassischen Grippe-Impfstoff Begripal. Die Krankenkassen, die mit Novartis einen Exklusivvertrag für Hamburg und Schleswig-Holstein geschlossen haben, benötigen 700.000 Dosen; Novartis liefert keine ausreichende Menge. Als Ersatz bietet die Firma den umstrittenen Impfstoff Optaflu an. [...] Optaflu [wird] nicht nach dem klassischen Verfahren in Hühnereiern gezüchtet, sondern in speziell präparieten Tumorzellen von Hunden. ‚In den Zellen sind Gen-Bruchstücke enthalten, die immer noch Krebsinformationen enthalten können‘ [...]“

Nachrichten wie diese beunruhigen sicher nicht nur Menschen, die an das Gedächtnis von Wasser glauben und sich deshalb homöopathischen Behandlungen unterziehen. Es ist unbestritten eine der schwerwiegenden Folgen der Globalismus-Ideologie, daß überhaupt alle Großunternehmen in jedem Land in ihrer Handlungsweise unter den Konkurrenzdruck der Arbeitsverhältnisse und der gesetzlichen Bestimmungen geraten, wie sie in den jeweils primitivsten Absatzmärkten der übrigen Welt vorherrschen. Diese Tatsache bestimmt – seit längerer Zeit nun schon – auch das Problem der Medikamentenfälschungen und alle Fragen der Qualitätssicherheit in industriellen Verfahren.

Bill Gates und die Impfmafia

Der Multimilliardär Bill Gates (Gründer der IT-Firma Microsoft) wird von indischen Behörden beschuldigt, Impfkampagnen (bei denen zahlreiche tödliche Menschenversuche mit illegalen, nicht-zugelassenen Versuchsseren durchgeführt wurden) organisiert und finanziert zu haben. Die über Jahre hinweg von privaten Ermittlern (sogenannten Truthern und Whistleblowern) erhobenen Vorwürfe waren seit Ende 2015 Gegenstand staatlicher Untersuchungen in Indien.

Siehe auch

Literatur

  • Hugo Wegener: Impf-Friedhof, 1912 [336 S.] – zum Impfzwang im Deutschen Kaiserreich
  • Suzanne Humphries, Roman Bystrianyk: Die Impf-Illusion, Kopp Verlag

Verweise

Befürwortend

Kritisch

Fußnoten

  1. Deutscher Hebammenverband: Das Neugeborene in der Hebammenpraxis. Georg Thieme Verlag, 2010, 400 S., ISBN 3830454945
  2. Vergleich der Hepatitis-B-Impfkalender verschiedener europäischer Länder, Quelle: ECDC
  3. Pfizer’s Best-Selling Drug Is Actually a Vaccine—and Its Price Keeps Increasing, fortune.com, 5. Februar 2019
  4. Nationale Kampagne soll zur Masernimpfung animieren, Ärzteblatt, 5. Oktober 2012
  5. Beispielsweise Wolfgang Wodarg, Sucharit Bhakdi oder Stefan Lanka.
  6. "Impfen ist Liebe" - Linksjugend befürwortet Coronamaßnahmen, RT DE, 19.11.2020
  7. symptome.ch: Das Märchen von der Pockenschutzimpfung und andere Wahrheiten
  8. Hugo Wegener: Impf-Friedhof. Was das Volk, die Sachverständigen und die Regierungen vom Segen der Impfung wissen. Erster Band mit mehr als 36 000 Impfschäden und 139 Abbildungen, 1912, S. 295
  9. COVID-19 vaccine efficacy and effectiveness—the elephant (not) in the room, The Lancet, 20.4.2021
  10. Grippeschutz aus Tumorzellen. – In: DER SPIEGEL, Nr. 41/2012, S. 21