Microsoft
Die Microsoft Corporation mit Sitz in Redmond, einem Vorort von Seattle im US-Bundesstaat Washington, ist ein Hersteller von Betriebssystemen, Rechnerprogrammen – insbesondere Büro-Anwendungen –, und Spielekonsolen. Des weiteren bietet Microsoft E-Post-, Suchmaschinen- und andere Weltnetzdienste.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Größe
Das US-amerikanische Unternehmen hat im Steuerjahr 2006 mit gut 71.000 Mitarbeitern, bei einem Umsatz von 44 Milliarden US-Dollar, ein operatives Ergebnis von 16 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet und gilt damit als eines der profitabelsten Großunternehmen der Welt.
Personen
Gegründet wurde Microsoft 1975 von Bill Gates und Paul Allen. Allen schied 1983 aus dem Unternehmen aus und Gates war bis 2000 Vorstandsvorsitzender (eng.: CEO – Chief Executive Officer).
Der jüdische Manager Steve Ballmer (Vermögen: 13,6 Milliarden US-Dollar) folgte Gates 2000 und übte diesen Posten bis 2014 aus. Sein Nachfolger wurde am 4. Februar 2014 Satya Nadella (vorher Executive Vice-President für Cloud-Services).
Schlüsselkompetenzen
Kommunikation, Innovationen und Patentrechtsstreitigkeiten
Microsoft gilt als Meister der Kommunikationsstrategie FUD.
Besonders gut ist Microsoft auch darin, die Entwicklungen anderer Unternehmen nachzuahmen, als eigene auszugeben und dann mit der Anmeldung von zahlreichen Schutzrechten gegen weitere Nachahmer zu verteidigen oder abzumahnen.
Datenkrake
In seinem „Global-Criminal-Compliance“-Handbuch beschreibt Microsoft, welche Informationen es über seine Kunden an staatliche Behörden (CIA, Strafverfolger) weitergibt: E-Post zum Beispiel, die ein Kunde über ein Microsoft-Konto wie „Hotmail“ oder „MSN“ oder „Xbox Live“ verschickt. Das Unternehmen verrät demnach auch die genauen Zeiten, zu denen sich ein Kunde an- und abgemeldet hat, die persönlichen Angaben, die er machte, als er das Konto eingerichtet hat – unter Umständen also auch die Kreditkartendaten. Dazu kommen auch die Anmeldedaten zum „Chatprogramm Messenger“. Die „Chat“-Botschaften selbst werden angeblich nicht gespeichert, dafür aber Gesprächspartner, wenn die Kontakte zum eigenen Unternehmen, also auch zum Microsoft-Partner „Yahoo!“ gehören.[1]
2013 wurde bekannt, daß der US-Geheimdienst NSA und die US-Bundespolizei FBI (auch BND, Briten[2]), durch ein Programm mit dem Tarnnamen „PRISM“, Zugriff auf die Server von Weltnetz-Konzernen wie Microsoft, Yahoo, Facebook, PalTalk, AOL, Skype, YouTube, Google und Apple haben.[3]
- PhotoDNA
Die Technologie „PhotoDNA“ gleicht (zwei Milliarden) Bilder für die Suche nach Personen im Weltnetz (u.a. für Facebook) ab. Laut Microsoft wurde „PhotoDNA“ schon in eigenen Weltnetzdiensten eingesetzt.[4]
- Bing Streetside
Ähnlich wie Google mit „Google-Street-View“ hat auch Microsoft einen Panorama-Kartendienst, genannt „Bing Streetside“.
- Kryptowährung
Microsoft hat eine Methode zur Validierung von Transaktionen mit Kryptowährungen patentiert, wobei die Gehirnaktivität von Personen und andere biometrische Daten überwacht werden. Dadurch werden spezielle Mining-Maschinen wie bei Bitcoin unnötig.[5]
Kartellverfahren gegen den Microsoft
Seit mehren Jahren läuft ein Kartellverfahren der EU gegen den Microsoft. Microsoft werden ungerechte Geschäftsmethoden vorgeworfen, weil es sein Betriebssystem auch an den eigenen Weltnetzerkunder, den „Internet Explorer“, koppelte. Rechner-Nutzer, die in der EU wohnen, können seit 17. März 2010 offiziell wählen, ob sie einen „Browser“ verwenden wollen, der nicht von Microsoft programmiert wurde. Zur Wahl stehen dabei Mozillas Firefox, Safari, Opera und Google Chrome.
Finanzen
2002 hatte Microsoft noch 28,4 Milliarden US-Dollar umgesetzt, bei einem Nettogewinn von 7,8 Milliarden US-Dollar. 2006 auf 2007 stieg der Umsatz von 44,3 auf 51,1 Milliarden US-Dollar. Hierzu trugen 2006 die Sparte „Client“ 15,0 Milliarden sowie „Server and Tools“ 11,2, die „Business Division“ 16,4, „Entertainment & Devices“ 6,1 und „Online Services“ 2,5 Milliarden US-Dollar bei. Der Nettogewinn verbesserte sich weiter von 12,6 auf 14,1 Milliarden US-Dollar.
Aktivitäten
Die EU-Kommission verhängte am 27. Februar 2008 ein weiteres Bußgeld gegen den Microsoft-Konzern, weil das Unternehmen eine im März 2004 erteilte Auflage nicht erfüllt habe. Die Kommission hatte damals die Offenlegung der Schnittstellen seines Betriebssystems Windows verlangt. Da der Computerriese bis Oktober 2007 den Forderungen nicht nachgekommen sei, verordnet die EU-Wettbewerbskommission rückwirkend ein Bußgeld in Höhe von 899 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um die höchste Strafe, die von der EU je gegen ein Einzelunternehmen verhängt wurde.
Die Internationale Organisation für Normung (ISO) erkennt (2. April 2008) das „Office-Open-XML-Format“ des Microsoftkonzerns als Standard an. Damit erhält das Format ein Zertifikat als internationale Norm und tritt damit in Konkurrenz zum „Open Document Format“ (ODF).
In einem offenen Brief (7. April 2008) an Microsoft-Vorstandschef Steve Ballmer zeigt sich der Weltnetzkonzern „Yahoo“ erstmals offen für einen Verkauf an den Konkurrenten. Allerdings fordert Yahoo-Chef Jerry Yang einen angemessenen Preis. Die bisher vorliegende Offerte von Mircrosoft in Höhe von 44,6 Milliarden US-Dollar sei zu niedrig, um in Verhandlungen zu treten. Mit dem Brief reagiert „Yahoo“ auf ein Ultimatum von Ballmer an das Yahoo-Management, und weist diese Fristsetzung als „kontraproduktiv“ zurück.
Die EU-Kommission hatte 2009 dem VS-Konzern Microsoft ein Geldbußen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro auferlegt.[6]
Microsoft hatte 2011 den Weltnetz-Telefoniedienst „Skype“ für rund 8,5 Milliarden Dollar übernommen. Zuvor gehörte „Skype“ Finanzinvestoren, die den Dienst 2009 vom Weltnetz-Auktionshaus „Ebay“ übernommen hatten. „Skype“ ermöglicht zwischen Nutzern kostenlose Sprach- und Videoanrufe. Außerdem sind Telefongespräche möglich. Nach Angaben des Unternehmens werden 40 Prozent aller internationalen Telefonate über den Dienst abgewickelt.
Microsoft warb 2020 für die Satanistin Marina Abramović.[7]
Die Parteien CDU, SPD und FDP ließen ihre Parteitage 2021 unter anderem von Pfizer und Bill Gates’ Konzern Microsoft sponsern.[8]
Filmbeiträge

Siehe auch
Verweise
- Kit Klarenberg: Facebook, Google und Co. sind Werkzeuge des tiefen Staates – und erhalten dafür Milliarden, anonymousnews.ru, 20. September 2021
- Monika Šimić: Microsoft Word soll politisch korrekt werden, Die Tagesstimme, 11. Mai 2019
- Englischsprachig
- Alan MacLeod: Former Israeli spies working in top jobs at Google, Facebook, and Microsoft, israelpalestinenews.org, 31. Oktober 2022
- Rob Braxman: End-to-End Encryption (E2E) is Dead. Killed By New Tech., Rob Braxman Tech, Youtube-Veröffentlichung, ca. Juni 2024, Dauer: 20:01 Min. – mit tausenden Kommentaren
- Companies that gave more than $83 billion to the BLM movement revealed, voz.us, 15. März 2023
- ADL: Facebook, Google, Microsoft, Twitter, and ADL Announce Lab to Engineer New Solutions to Stop Cyberhate, ADL, 10. Oktober 2017 – über das Zusammenspiel von Microsoft mit der jüdischen Spionage-, Zensur- und Haßorganisation ADL
- Global Criminal Compliance Handbook (weiterer Torrent) bei The Pirate Bay
- Microsoft Global Criminal Compliance Handbook bei WikiLeaks