Jüdischer Verlag

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Verlagszeichen

Jüdischer Verlag ist eine Wortmarke des Suhrkamp Verlages. Als selbständiger Buchverlag in Berlin veröffentlichte der Jüdische Verlag von 1902 bis 1938 Judaika. 1958 wurde er am selben Ort neugegründet und bestand bis 1978 wiederum als selbständiges Unternehmen.

Geschichte

Deutsches Reich

Der Jüdische Verlag wurde von einem Initiativkreis gegründet, dem Martin Buber, Chaim Weizmann, Ephraim Moses Lilien, Berthold Feiwel und Davis Trietsch angehörten. 1902 erfolgte die Eintragung als GmbH in das Berliner Handelsregister.

Faksimile aus dem 1930 im Jüdischen Verlag erschienenen Jüdischen Lexikon: erste Seite des Stichworts „Jüdische Rasse“

Im Verlag erschien als eines der wichtigsten Werke das fünfbändige Jüdische Lexikon sowie eine deutsche Übersetzung des Babylonischen Talmuds von Lazarus Goldschmidt.

Nach den 1933 erneuerten Jüdischen Kriegserklärungen an Deutschland ließen die Reichsbehörden das Medienunternehmen mit seinen Erzeugnissen weiter in das deutsche Geistesleben hineinwirken, bis sich der Verlag bis 1937 weitgehend auflöste. 1938 wurde er geschlossen.

BRD

1958 schoben die BRD-Blockparteien interessierten Geschäftsgründern mit Hilfe entsprechender Paragraphen („Restitutionsgesetzgebung“) deutsche Steuergelder zu, so daß der Verlag an gleichem Ort wieder aufmachte. Der Athenäum Verlag übernahm ihn 1978 und führte ihn sodann als einen rechtlich unselbständigen Tochterverlag. 1990 erwarb der Suhrkamp Verlag 51 % der Geschäftsanteile. Seit 1992 erscheint das Verlagsprogramm als „Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag“.

De facto existiert der Verlag nur mehr als Imprintverlag, worunter im Verlagswesen eine Wortmarke verstanden wird, die im Buchhandel wie ein Verlag gehandhabt wird. Hinter ihr steht jedoch ein anders benanntes Verlagsunternehmen.

Die Wortmarke gehört dem Suhrkamp Verlag in Berlin-Prenzlauer Berg, der nach dem Usus von Großkonzernen aufgekaufte Verlage zum Zwecke des Marketings gegenüber Buchhändlern und Endkunden mit den alten Verlagsnamen weiterführt und so im Handel Beständigkeit vorführt. Zudem dürfte die Fortführung des Verlagsnamens günstig sein, um zur Anregung der Wortproduktion geneigter Autoren und für Projekte des Markeninhabers Fördermittel zu vereinnahmen, welche die Politik den BRD-Bewohnern als Steuern abpreßt und unter Nutznießer des Shoaismus verteilt.