Curtis, Jamie Lee
Jamie Lee Curtis, Baroness Haden-Guest (* 22. November 1958 in Los Angeles, Kalifornien) ist eine halbjüdische Schauspielerin und Autorin von Kinderbüchern in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Jamie Lee Curtis wurde am 22. November 1958 in Los Angeles als Tochter des später geschiedenen Film- und Ehepaars Tony Curtis✡ (eigentlich Bernard Schwartz) und Janet Leigh geboren. Zu Vater Tony hatte sie, die mit ihrer älteren Schwester Kelly bei der Mutter aufwuchs, lange ein gestörtes Verhältnis: „Ich respektiere ihn als Schauspieler, aber privat kann ich mit ihm nichts anfangen“.[1] Curtis war drei Jahre alt, als der Vater die Familie verließ, um Christine Kaufmann zu heiraten. Erst viele Jahre später entwickelte sich eine engere Beziehung: „Heute liebe ich ihn und seine Malerei und habe mein Ankleidezimmer mit seinen Bildern dekoriert“.[2] Curtis’ Schwester Kelly wurde ebenfalls Schauspielerin. Curtis besuchte eine High School und ein Internat in Connecticut. Nach dem Schulabschluss nahm sie Schauspielunterricht an der University of the Pacific in Stockton/Kalifornien. Sie bekam zunächst TV-Rollen, bis die Universal-Filmgesellschaft mit ihr einen Sieben-Jahres-Vertrag abschoss.
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist Curtis seit 1993 auch als Autorin von Kinderbüchern sehr erfolgreich.
Familie
Jamie Lee Curtis Halbschwester ist Alexandra und Allegra Curtis aus Tony Curtis’ Ehe mit Christine Kaufmann. Jamie Lee Curtis ist seit 1984 mit dem jüdischen Schauspieler Christopher Guest (Baron Haden-Guest) verheiratet;[3] beide haben zwei adoptierte Kinder. Seit dem Tod ihres Schwiegervaters 1996 trägt Curtis den Titel Lady Haden-Guest. Darüber hinaus ist sie die Patentante des jüdischen Schauspielers Jake Gyllenhaal.
Auszeichnungen
- 1984: British Academy Film Award als Beste Nebendarstellerin in Die Glücksritter
- 1986: Jupiter als Beste Darstellerin
- 1990: Golden Globe als Beste Serien-Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical in Alles außer Liebe
- 1995: Golden Globe Award als Beste Hauptdarstellerin in True Lies
- 1995: American Comedy Award als Beste Darstellerin in einer Komödie in True Lies
- 1998: Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
Filmografie (Auswahl)
- 1977: Quincy (Fernsehserie, Folge "Willkommen im Paradies" Orig.: "Visitors in Paradise"(2.4)
- 1977: Columbo (Fernsehserie, Folge Todessymphonie orig.: The Bye-Bye High Sky I.Q. Murder Case)
- 1977: Unternehmen Petticoat (Operation Petticoat – Life in the Pink, Fernsehserie, 23 Folgen)
- 1978: Halloween – Die Nacht des Grauens (Halloween)
- 1979: Prom Night – Die Nacht des Schlächters (Prom Night)
- 1979: Monster im Nachtexpreß (Terror Train)
- 1979: Buck Rogers (Fernsehserie, Episode 9 Ein tödliches Wagnis, orig.: Unchained Woman)
- 1980: The Fog – Nebel des Grauens (John Carpenter’s The Fog)
- 1980: Truck Driver (Roadgames)
- 1981: Halloween II – Das Grauen kehrt zurück (Halloween II)
- 1983: Die Glücksritter (Trading Places)
- 1983: Hörig (Love Letters)
- 1984: Speedway Trio (Grandview, U.S.A)
- 1985: Perfect
- 1987: Schweigende Stimmen (Amazing Grace and Chuck)
- 1987: Leidenschaftliche Begegnung (A Man in Love)
- 1988: Dominick & Eugene (Dominick and Eugene)
- 1988: Ein Fisch namens Wanda (A Fish Called Wanda)
- 1989–1992: Alles außer Liebe (Anything but Love, Fernsehserie, 56 Folgen)
- 1990: Blue Steel
- 1991: My Girl – Meine erste Liebe (My Girl)
- 1991: Geboren in Queens (Queens Logic)
- 1992: Forever Young
- 1993: My Girl 2 – Meine große Liebe (My Girl II)
- 1994: Tödliche Absichten (Mother's Boys)
- 1994: True Lies – Wahre Lügen ( True Lies)
- 1996: Hausarrest (House Arrest)
- 1996: Verlorene Träume (The Heidi Chronicles, Fernsehfilm)
- 1996: Wilde Kreaturen (Fierce Creatures)
- 1997: Nicholas – Ein Kinderherz lebt weiter (Nicholas' Gift, Fernsehfilm)
- 1998: Homegrown
- 1998: Halloween H20 (Halloween H20: Twenty Years Later, alternativ: Halloween H20: 20 Jahre später)
- 1998: Virus – Schiff ohne Wiederkehr (Virus)
- 2000: Der Fall Mona (Drowning Mona)
- 2001: Der Schneider von Panama (The Tailor of Panama)
- 2001: Daddy and them – Durchgeknallt in Arkansas (Daddy and Them)
- 2002: Halloween: Resurrection
- 2003: Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag (Freaky Friday)
- 2004: Verrückte Weihnachten (Christmas with the Kranks)
- 2005: The Kid & I
- 2008: Beverly Hills Chihuahua
- 2010: Du schon wieder (You Again)
Bibliografie
- 1993: When I Was Little: A Four-Year-Old's Memoir of Her Youth
- 1996: Tell Me Again About the Night I Was Born
- 1998: Today I Feel Silly: And Other Moods That Make My Day
- 2000: Where Do Balloons Go? An Uplifting Mystery
- 2002: I'm Gonna Like Me: Letting Off a Little Self-Esteem (Nr. 1 der Bestsellerliste der New York Times)
- 2004: It's Hard to Be Five: Learning How to Work My Control Panel (Nr. 2 der Bestsellerliste der New York Times)
- 2006: Is There Really A Human Race? (Nr. 1 der Bestsellerliste der New York Times)
- 2008: Big Words For Little People