Lustiger, Jean-Marie

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Aaron Lustiger

Jean-Marie Lustiger (geb. 17. September 1926 in Paris; gest. 5. August 2007 ebenda) war ein Jude in Frankreich und hoher Funktionär der katholischen Kirche (Erzbischof von Paris).

Leben und Wirken

Jean-Marie Lustiger, eigentlich Aaron Lustiger, stammte von Juden aus Polen ab, sein Großvater war Rabbiner. Lustiger ließ sich 1941 katholisch taufen und nahm den Vornamen Jean-Marie an. Die Sommerferien 1936 und 1937 verbrachte er bei christlichen Familien im Deutschen Reich. Lustiger verweilte während des Zweiten Weltkrieges in Orléans. 1954 wurde er zum Priester geweiht und 1981 von Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof von Paris ernannt. Seine Katholiksein wurde aus dem Kreis jüdischer Gemeinden in Frankreich mit Abneigung betrachtet.

Lustiger selbst bekannte:

„Ich bin als Jude geboren und werde als Jude sterben. Als ich Christ wurde, habe ich nicht aufgehört das zu sein, wozu meine Eltern mich gemacht haben“.

Seinen Vetter Arno Lustiger wählte man 1988 zum Vorsitzenden der Zionistischen Organisation in Deutschland.[1]

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, S. 237, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108