Abramson, Jill
Jill Ellen Abramson (* 19. März 1954 in Neuyork) ist eine jüdische Journalistin in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie war von September 2011 bis Mai 2014 Chefredakteurin der „New York Times“.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Herkunft
Jill Abramson wurde am 19. März 1954 in Neuyork geboren. Als zweite Tochter einer gutbürgerlichen jüdischen Familie, deren Vorfahren in Irland lebten, wuchs sie in wohlhabenden Verhältnissen auf. Ihr Vater führte eine gutgehende Textilimportfirma, ihre Schwester Jane wurde später erfolgreiche Kinderbuchautorin und war für die Kinder- und Jugendbuchsektion bei „Penguin Books“ in den VSA verantwortlich.
Ausbildung
Jill Abramson besuchte zunächst die Midtown School in Manhattan, dann die private Fieldston School im Stadtteil Bronx, wo sie 1972 graduierte. Anschließend studierte sie Geschichte und Literatur in Harvard und schloss mit dem Bachelor 1976 (summa cum laude) ab.
Wirken
Bereits als Studentin arbeitete Jill Abramson 1973-1976 für das „TIME Magazin“ und schrieb beispielsweise eine Titelgeschichte über die VS-Präsidentenwahl von 1976. Später war sie für juristische Zeitschriften tätig und ab 1976 nahezu zehn Jahre lang Redakteurin bei „The American Lawyer“. 1986-1988 war sie Chefredakteurin bei „Legal Times“ in Washington. 1988 wechselte sie zum „Wallstreet Journal“ und war dort Korrespondentin in Washington D. C. 1997 wurde sie Hauptstadtkorrespondentin bei der „New York Times“ und leitete auch das Washingtoner Büro der Zeitung. Seit September 2011 ist sie Chefredakteurin des Blattes.[1] Außerdem unterrichtet sie Journalismus an der „Yale University“.
Auszeichnungen
- 1992: National Press Club Award
Mitgliedschaften
Abramson ist Mitglied der American Academy of Arts & Sciences.
Literatur
- Obama - Hoffnung für die Welt: The New York Times. Aus dem Amerikanischen von Katrin Harlaß und Hannes Riffel, Fackelträger, Köln, 2009, ISBN 978-3-7716-4428-4