Müller, Johannes von

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Johann[es] von Müller (geb. 3. Januar 1752 in Schaffhausen; gest. 29. Mai 1809 in Kassel) war ein deutscher Geschichtsschreiber, der sich den französischen Besatzern im Protektorat „Königreich Westphalen“ andiente.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Franzosenfreundlicher Staatsmann, berühmter Geschichtschreiber; widmete sich, von seinem Vater, Diakonus und Konrektor, in Haus und Schule und unter Schlözer zu Göttingen trefflich vorgebildet, dem Studium der Geschichte mit begeistertem Eifer und eisernem Fleiß und blieb diesem Streben in allen wechselnden Stellungen treu. Er lebte und wirkte an verschiedenen Orten in der Schweiz und Deutschland als Lehrer, Bibliothekar und Professor, bekleidete hohe Staatsämter in Mainz und Wien, wurde Geheimer Rath und Historiograph des königlichen Hauses in Berlin – die glücklichste und ersprießlichste Zeit seines Lebens bis zum Einzug Napoleon's, dem er sich, Preußens Zukunft mißtrauend, hingab –, darauf Jerôme's Minister-Staatssekretär für das Königreich Westphalen in Kassel, zuletzt Generaldirektor des öffentlichen Unterrichts daselbst. Von hervorragenden Werthe, wenn auch in einzelnen Punkten von der forschenden Kritik überholt, sind und bleiben seine „Schweizergeschichte“ und die „24 Bücher allgemeiner Geschichte“, meisterhaft in Auffassung und Darstellung der historischen Entwickelung, der Personen und Ereignisse.

Werke (Auswahl)

  • Vier und zwanzig Bücher allgemeiner Geschichten besonders der europäischen (1828) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2, Band 3)
  • Die Geschichte schweizerischer Eidgenossenschaft (In Auswahl auf Archive.org)
  • Darstellung des Fürstenbundes (1787) (PDF-Datei)
  • Geschichte der Eidgenossen während der Zeiten der Kirchentrennung (1829) (PDF-Datei)

Literatur

  • Karl Heinrich Henking: „Johannes von Müller, 1752-1809“ (1909) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
  • Heinrich Wilhelm Josias Thiersch: „Ueber Johannes von Müller den Geschichtsschreiber und seinen handschriftlichen Nachlass“ (1881) (PDF-Datei)
  • Johann Friedrich Ludwig Wachler: „Johannes von Müller - Eine Gedächtnissrede“ (1809) (PDF-Datei)
  • Karl Ludwig von Woltmann: „Johann von Müller“ (1810) (PDF-Datei)
  • Karl Johann Friedrich von Roth: „Lobschrift auf Johann von Müller, den Geschichtschreiber“ (1811) (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!